Baby trinkt schlecht

 Luise Thun Frage an Luise Thun Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Baby trinkt schlecht

Mein Sohn 14 Wochen musste ich leider auf Flasche umstellen da er die Brust nicht mehr wollte er hat immer geschrien wenn ich ihn anlegen wollte und er trang auch immer nur alle 2-3 Stunden maximal 5-8 Minuten und auch nur eine Brust . Seine Gewichtszunahme bei der u4 war nicht so viel . Deshalb Rat mir der Arzt bei Flasche zu bleiben und zu zufüttern ich pumpe noch ab damit er bis zum 4 Monat Muttermilch bekommt . Da bei mir nicht so viel Milch kommt und auch nur aus einer Brust bekommt er meistens die Milch in der Nacht je 90 ml pro Mahlzeit mehr will er auch nicht . Tagsüber jedoch trinkt er jede Stunde mittlerweile 50-90 ml ist das normal ? Ich bin nur noch mit füttern beschäftigt dabei spuckt er auch sehr viel . Ich bin etwas ratlos . Wird er nicht richtig satt ? Soll ich auf die 1 er umsteigen ? Oder die pre mal wechseln ? Er spuckt auch immer sehr viel Sein Start war nicht sehr leicht er kam per vakumgeburt zur Welt und hatte die Neugeborenen Gelbsucht . Dabei wollte er die Zeit nie essen musste ihn immer wecken und annimieren , die Brust wollte er auch nicht habe da mit den Finger fieder gefüttert bis zur Anfang 4 Woche . Dann nahm er die Brust an . Hat da auch gut zugelegt trotz des wenigen Anlegens. Bei Geburt hatte er 51cm und 3060 Gramm Bei der u3 am 14.07 hatte er 4320 Gramm Und jetzt zur u4 am 09.09 hattet er 4950 Gramm. Villeicht können sie mir ein Tipp geben .

von Dansand10 am 16.09.2021, 12:47



Antwort auf: Baby trinkt schlecht

Liebe „Dansand10“, lassen Sie sich von den häufigen kleinen Trinkmengen nicht verunsichern. Diese sind gar nicht mal so ungewöhnlich. Die Angaben auf unseren Verpackungen sind Orientierungswerte und geben an, wie viel die meisten Kinder im Schnitt trinken. Füttern Sie Ihren Kleinen ganz nach seinem Bedarf. Halten Sie sich bei der Zubereitung der Nahrung an die Dosierung mit dem original beiliegenden Messlöffel (Pulverüberstände am Messlöffel abstreifen) und lassen Sie Ihr Kind weiterhin so trinken wie er möchte. Ist ein Kind nach der angebotenen Flasche noch nicht satt, wird etwas mehr angeboten, andererseits können auch Reste im Fläschchen verbleiben, wenn ein Baby gesättigt ist. Manche Kinder mögen lieber gerne öfters und dafür kleine Mengen trinken – wie Ihr Kleiner. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Kleiner zufrieden ist und was ihm gut tut. Bei den Trinkmengen richtigen Sie sich also immer ganz nach Ihrem Sohn. Das kann je nach Wachstum und Entwicklung mal mehr, mal weniger sein. Eine 1er Nahrung wäre natürlich genauso wie die Pre geeignet. Die 1er Nahrung ist wie die Pre Nahrung eine Anfangsnahrung und kann nach der Geburt gegeben werden. Der Unterschied der beiden Milchnahrungen liegt hauptsächlich in dem kleinen Stärkezusatz. Dieser macht die 1er-Nahrung sämiger als eine Pre und verweilt besser im Magen – was bei vermehrtem Spucken günstig ist. Sie können die Pre und 1 auch wunderbar miteinander kombinieren und z.B. am Abend die 1er reichen und tagsüber die Pre. Ganz an die Bedürfnisse Ihres Sohnes angepasst. Das Pulver sollte jedoch nicht gemischt werden. Auch ein kompletter Wechsel auf die 1er Nahrung wäre möglich. Möchten Sie umstellen, empfehle ich Ihnen dies fläschchenweise zu tun. Also am ersten Tag ein Fläschchen der neuen Nahrung, am nächsten Tag dann zwei usw. So hat das Bäuchlein Ihres Sohnes genügend Zeit, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen – das ist besonders schonend. Entscheiden Sie am besten nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl oder sprechen Sie gerne auch nochmal mit Ihrem Kinderarzt. Kurz noch ein paar Worte zum Gewicht: Auch nach dem schwierigen Start liegt Ihr Kleiner mit seinem Gewicht gut in der Norm – in der unteren Norm, aber das passt. Denn auch zu Geburt war er schon recht zart. Solange Ihr Sohn sich viel bewegt, fröhlich ist, lacht, aktiv ist und putzmunter, zeigt er Ihnen, dass es ihm gut geht. Das würde er nicht, wenn er zu wenig Nahrung bekäme. Gesunde Babys haben einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus, sie wissen somit genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen ein schönes Wochenende. Herzliche Grüße Luise Thun

von Luise Thun am 17.09.2021



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