Hallo Frau Klinkenberg,
danke für ihre Ratschläge, daher komm ich bereits wieder darauf zurück.
Nachdem jetzt auch der GOB gut einegführt wurde, mache ich mir Gedanken wegen abends. Unsere Tochter (7Monate) bekommt ihren Milchbrei seid ca 4 Wochen und davon so max 150g und Wasser zum Trinken dazu. Seid ungefähr einer Woche "nörgelt" sie nach einer Weile dazu. Kann sicher zum einen die aufkommende Müdigkeit sein, unsere Vermutung ist nun aber das sie einfach von uns "mit essen" möchte. Durch unseren Sohn haben wir 18 uhr feste Abendbrotszeit und unsere Kleine bekommt dann auch ihren Brei, sieht aber wie wir etwas anderes zu uns nehmen. Sobald ich ihr etwas Brot oder Knäckebrot zum Knabbern gebe, strahlt sie und legt damit los. Ist es besser wenn ich sie dann eher füttere damit sie ihren Brei auch isst, oder einfach hin nehmen das es so ist oder kann ich mit 7 Monaten ihr abend auch schon Brot geben? Sie hat unten 2 zähnchen, oben kommen gerade. Wenn es okay ist, was gebe ich ihr da? Mischbrot mit Butter oder Frischkäse? und dann statt Wasser ne Folgemilch zum Trinken? (wie viel?)
Vielen Dank
schniefu
von
schniefu
am 09.07.2012, 08:43
Antwort auf:
ab wann abends brot?
Liebe Schniefu,
es freut mich, dass Sie sich mit einer weiteren Frage an mich wenden. Bei aufmerksamen, interessierten Kindern bleibt es nicht aus, dass sie sich immer mehr für das Essen der restlichen Familienmitglieder interessieren. Da scheint die Kleine bei Ihrer Entwicklung vorne dran zu sein, der noch etwas unreife Organismus „steht dem etwas im Wege“.
Wenn Ihr Töcherchen hin und wieder einmal ein kleines Stückchen Brot nascht, schadet es ihr sicher nicht. Brot ist aber sehr salzhaltig und gehört in die Familienkost, für eine richtige Portion ist es noch etwas zu früh. Die schrittweise Umstellung auf den Familientisch wird nach Abschluss des 9.Monats empfohlen.
Haben Sie es denn schon mit einem etwas griffigeren Brei, wie z.B. Bio-Getreide-Brei „Bircher-Müesli“ oder den fertig im Gläschen zubereiteten „Milchreis pur“ versucht? Vielleicht kommen die besser an. Wenn Ihr Mädchen schon mit festeren Stückchen umgehen kann, könnten Sie ihr babygerechte Knabberprodukte („Baby-Zwieback“, „Kinder-Reiswaffeln“…) zum Milchbrei kombinieren. Bestreichen Sie die ruhig mit etwas „Frucht-Pause“. Kommt die Kleine mit so festen Lebensmitteln noch nicht zurecht, zerkleinern Sie die Knabberprodukte grob, weichen Sie mit Fruchtsaft oder Milch etwas an. Sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen darf die Kleine ebenfalls erforschen.
Das sind alles Möglichkeiten, um das Essen für Ihren kleinen Schatz wieder attraktiver zu gestalten. So bekommt sie schon einen Vorgeschmack und kann selbstständig tätig werden. Das macht sie sicher zufriedener und lässt die wenigen Wochen gut überstehen.
Einen guten Start in die Woche
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 09.07.2012