Schlafverhalten

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Schlafverhalten

Sehr geehrter Herr Nohr, mein Sohn ist nun 25 Monate und seit der Geburt nicht einmal durchgeschlafen. Wir wissen nicht was er jede Nacht hat, er weint und jammert viel. Jetzt ist es so schlimm, dass er jede Stunde aufschreibt, nein nein sagt wütend wird und anfängt zu weinen. Das geht dann halbe Stunde. Wenn wir Glück haben schläft er dann wieder ein oder ist für zwei Stunden wach. Wir glauben er denkt was er geträumt hat, dass auch in der Realität so ist wenn er wach wird. Kann das sein das er Wahrnehmungsprobleme hat oder Realitätsstörungen? Findet irgendwelche Veränderungen im Gehirn statt?Das geht jetzt seit 3 Monaten. Jede Nacht das gleiche. Wir als Eltern können nicht mehr, immer nur Drei Stunden zu schlafen. Ich habe auch seitdem körperliche Probleme bekommen und die Arbeit verloren.Auch abwechseln geht nicht, da er immer nach Mama ruft, als ob ich ihm helfen muss,kann ich aber nicht wirklich. Diese nächtlichen Wutausbrüche aus dem Schlaf heraus sind auch manchmal sehr beängstigend, da er dann auch umsich schlägt. Da hilft kein steicheln, kein berühren, kein zureden, nix,eigentlich sollen wir weg gehen, aber dann doch nicht. Ob er immer wach ist wissen wir nicht, da er die Augen oft zu hat. Was können wir machen? Seit zwei Jahren kein durchschlafen in Sicht. Vielen Dank für ihre Antwort.

von chrissi14 am 28.11.2019, 06:50



Antwort auf: Schlafverhalten

Hallo, dazu lässt sich ohne Begleitinformationen wenig sagen. Es wäre schon wichtig zu wissen wie die Tage Ihres Sohnes aussehen, was sich gerade verändert, ihn beschäftigt, was sich in der Familie tut und in der Kita usw.. Auch Kinder nutzen den Schlaf um Tagesreste und -eindrücke zu verarbeiten. Wenn das Beschriebene so regelmäßig passiert, scheint etwas Alltägliches ihn zu beschäftigen, was für Erwachsene evtl. nur schwer erkennbar ist. Wenn da für Sie nichts sichtbar ist, dann können Sie ihm nur über diese Phase verhelfen. Dazu braucht er eine Bezugsperson, auch wenn er manchmal so abweisend reagiert. Besonders wenn die Kinder nicht wach werden, sind ihre Regulationsmöglichkeiten gering. Außerdem besteht auch in diesem Alter ein deutliches Missverhältnis von Eindrücken und Verarbeitungsmöglichkeiten. Aber vielleicht wird ja klarer, was für ihn so besorgniserregend ist und lässt sich beeinflussen. Viel Erfolg und Geduld. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 28.11.2019



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