Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, dass unser Sohn (3 J. 8 M.) nun seitdem auch unsere Tochter (9 M.) auf der Welt ist, einen stärkeren Bezug zu seinem Vater hat, ist nachvollziehbar, zumal sich mein Mann auch wirklich viel mit ihm beschäftigt. Nun bin ich viel mit beiden allein zuhause (kein Kiga, gut den mochte er nicht und ihm fehlt da nichts). Aber ich höre nun den ganzen Tag "Papa macht das aber so." "Papa macht das anders". Und ich soll es immer genauso machen. Das geht aber nicht immer, weil eben noch das Baby dabei ist, ich sie v.a. draußen oft in der Trage habe. Dann gibt es trotz Erklärungen meinerseits oft Streit und Protest. Mich trifft das, da ich versuche es beiden recht zu machen, aber ich das bei ihm nie so gut machen kann wie der Papa, weil er ja unsere Tochter nie mit dabei hat. Ich sollte es nicht persönlich nehmen, aber leider gelingt mir das nicht immer. Ich reagiere jetzt ohne soziale Unterstützung auch mal schneller genervt. Im Prinzip fürchte ich den Bezug zu meinem Sohn zu verlieren. Was kann ich tun, um meinen Sohn spüren zu lassen, dass ich ihn dennoch liebe. Meine Angebote, wenn das Baby schläft, sind für ihn auch oftmals nicht so attraktiv wie die des Papas. Allein raus kann ich dann nicht mit ihm, da meine Tochter zu sehr auf mich fixiert ist und ich sie dann mit Papa nicht allein lassen möchte. Oder ginge dies trotzdem? Vielen Dank!
von Friederike1 am 02.04.2020, 17:03