Friederike1
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, dass unser Sohn (3 J. 8 M.) nun seitdem auch unsere Tochter (9 M.) auf der Welt ist, einen stärkeren Bezug zu seinem Vater hat, ist nachvollziehbar, zumal sich mein Mann auch wirklich viel mit ihm beschäftigt. Nun bin ich viel mit beiden allein zuhause (kein Kiga, gut den mochte er nicht und ihm fehlt da nichts). Aber ich höre nun den ganzen Tag "Papa macht das aber so." "Papa macht das anders". Und ich soll es immer genauso machen. Das geht aber nicht immer, weil eben noch das Baby dabei ist, ich sie v.a. draußen oft in der Trage habe. Dann gibt es trotz Erklärungen meinerseits oft Streit und Protest. Mich trifft das, da ich versuche es beiden recht zu machen, aber ich das bei ihm nie so gut machen kann wie der Papa, weil er ja unsere Tochter nie mit dabei hat. Ich sollte es nicht persönlich nehmen, aber leider gelingt mir das nicht immer. Ich reagiere jetzt ohne soziale Unterstützung auch mal schneller genervt. Im Prinzip fürchte ich den Bezug zu meinem Sohn zu verlieren. Was kann ich tun, um meinen Sohn spüren zu lassen, dass ich ihn dennoch liebe. Meine Angebote, wenn das Baby schläft, sind für ihn auch oftmals nicht so attraktiv wie die des Papas. Allein raus kann ich dann nicht mit ihm, da meine Tochter zu sehr auf mich fixiert ist und ich sie dann mit Papa nicht allein lassen möchte. Oder ginge dies trotzdem? Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Friederike, fangen wir mit dem Ende an. Natürlich können Sie mit ihm raus und den Vater mit der Tochter alleine lassen. Das sollten Sie sogar, weil das die Zweierbeziehungen etwas lockert. Eigentlich haben Sie selbst in Ihrem Text die wesentlichen Punkte beschrieben. Ihr Sohn macht Ihnen deutlich, dass er jetzt auch einen "besten Freund" hat und der kann alles viel besser. Es ist so nach dem Motto, "denk nicht nur du kannst mich verlassen, ich kann das auch". Aber eigentlich zeigt er damit, wie schwer es für ihn war und ist, die Rolle des Prinzen bei Ihnen aufgeben zu müssen, den Platz freimachen zu müssen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie, das Vorige einbeziehend, ihm erlebbar und fühlbar machen, dass Sie ihn lieb haben, auch wenn er im Augenblick lieber Sachen mit Papa macht. Dass Sie sich davon nicht distanzieren lassen, dass Ihre Liebe davon ganz unabhängig ist. Das ist was er sucht und braucht und es wäre toll, wenn er das von und mit Ihnen erleben und verstehen könnte. Dr.Ludger Nohr
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