Guten Tag! Heute wende ich mich zum ersten mal an Sie, und hoffe sie haben eventuell eine Idee für mich. Ich bin in psychologischer Behandlung seit 2,5 Jahren. Mein Mann hatte vor 5 Jahren die Diagnose Krebs- gottseidank alles gut überstanden, aber ab da fing es an das alles schief geht. Unsere große Tochter ist 9. Also der Krebs ihres Papas war für sie schon mitzuerleben mit 4 Jahren damals. 2020 sollte ihre kleine Schwester unser Schicksal wieder in die positive Richtung rücken, leider kam alles anders und meine kleine Tochter starb 8 Tage nach ihrer Geburt an einem Herzfehler. Dies riss mir den Boden unter den Füßen endgültig weg. Ich stürzte in ein tiefes Loch und machte nur weiter da meine Große mich brauchte. 2021 erlitt ich dann eine Fehlgeburt in der 11.Woche welche mich natürlich wieder nach unten zog weil ich mich fragte wieso. Vor 7 Monaten kam endlich unser Folgewunder zur Welt. Gesund und unser Sonnenschein. Wie dankbar wir sind können wir nicht ausdrücken. Nun ist es jedoch so egal wo ich etwas lese wie in einer Zeitung zb. 2 jährige an Leukämie erkrankt, oder Baby an Murmel erstickt, oder eine ehemalige Kollegin der kleine Neffe hat nun einen Gehirntumor mit 5 Jahren. All diese Dinge triggern mich und ich bekomme Panik und bin fertig mit den Nerven da ich mir denke bitte was ist wenn uns das auch trifft obwohl wir schon so viel durch haben. Mein Psychologe möchte das ich Medikamente nehme, diese jedoch möchte ich zur Zeit eigentlich nicht da ich sie nach dem Tod meiner Tochter genommen hatte längere Zeit. Haben Sie eine Idee wie ich mit diesen Dingen wieder normal umgehen und leben kann? Und nicht andauernd Panik habe das meine Kinder krank werden und wieder sterben? Mich macht das selbst wirklich fertig und ich möchte unser Leben ja genießen und nicht so denken. Abet irgendwie spielen meine Gedanken mir da einen Streich und lassen mich nicht mehr los.... Danke. Liebe Grüße Larissa
von Larissi34 am 07.11.2022, 08:05