Liebe Expertin!
Neben mir schläft meine knapp 5 Wochen alte Tochter friedlich während ich die Nachrichten schaue und wieder nicht glauben kann was hier rund um uns passiert - und nein, ich habe keine Wochenbettdepression sondern anscheinend vor der Realität.
Es wird von Eskalation, Aufrüstung und sogar 3. Weltkrieg gesprochen und mir schnürt es die Luft zum atmen ab und ich verspüre Angst, pure Angst.
Als ich mit unserem Wunschkind schwanger wurde war von diesen Themen in Europa noch keine Rede und dachte mein Kind wird in sicherer Umgebung groß.
Ich habe Angst vor der Zukunft die ich nicht beeinflussen kann, Angst vor einem (Welt)Krieg und Angst vor dem was meine Tochter vielleicht erwarten wird.
Wie kann ich damit umgehen, wie kann man mir die Angst nehmen?
von
Mila-1
am 22.09.2022, 08:45
Antwort auf:
Ängste / Zukunftsängste
Ich finde, Sie haben aus dem Forum schon eine sehr gute Antwort erhalten, die ich so unterschreiben kann. Es geht genau darum, dass Angst und Ängste normal sind, vor allem in Krisenzeiten und bei Bedrohungen. Sie helfen uns, uns und auch unsere Kinder zu schützen, sie dürfen aber nicht überhand nehmen. Zuversicht ist ein guter Gegenspieler!
von
Dr. Almut Dorn
am 24.10.2022
Antwort auf:
Ängste / Zukunftsängste
Du wirst dir ab jetzt immer Sorgen machen. Du bist Mama;-) herzlichen Glückwunsch.
Niemand kann in die Zukunft schauen (hättest du sie sonst nicht? ) und die Eltern unserer Großeltern erzogen ihre Kinder im Krieg... Und jedes Jahrhundert hatte seine Katastrophen. Und selbst in völliger Harmonie liest man schreckliche Dinge in der Zeitung.
Das ist natürlich keine Psychologische Antwort, die kommt vom Experten- aber wie du ja mit deiner eigenen Existenz und einem guten Leben bemerkt hast, ging es in der Vergangenheit immer gut aus. Krisen werden überwunden: für unsere Kinder müssen wir daran glauben das es so sein wird, damit sie keine Angst haben. Und wenn nötig müssen wir etwas dafür tun es wieder so wird (aushalten o. wehren oder was der Moment mit sich bringt).
Angst ist nicht schlimm, solange sie dich nicht ausmacht und völlig übernimmt. Dann benötigt man Hilfe. Ansonsten braucht man nur etwas Hoffnung - und einen Grund weiter zu machen (deine Tochter ist wohl der beste Grund! ).
von
E.M.M.A
am 24.09.2022, 06:15