KielSprotte
Liebe Biggi, vor 10 Tagen ist nun unser Titus auf die Welt gekommen. Wir hatten eine schwierige Geburt, aber trotzdem war er ein entspanntes Baby und die ersten 3-4 Tage lief auch mit den Stillen alles super. Er kam alle 2 - 2,5 Std., hat an jeder Seite ca. 10 Minuten getrunken und war zufrieden. Dann kam der richtige Milcheinschuss und seitdem die Probleme. Ich habe wieder einmal viel zu viel Milch und vor allem einen zu starken MSR: er dockt an und der MSR setzt so stark ein, dass im die Milch so in den Mund schießt, dass er sie gar nicht schlucken kann, meist läuft sie direkt aus den Mundwinkeln und 2x auch aus der Nase. Er dockt dann ab, will auch nicht wieder ran, schlummert ein und nach einer halben Std. geht das Spiel von vorne los - rund um die Uhr, ich komme also gar nicht mehr zum schlafen. Meine Hebi meint, ich soll vor dem Anlegen eine gute Portion Milch ausstreichen oder abpumpen, damit er sich mal in Ruhe richtig satt trinken kann und dann auch schlafen. Aber fördere ich damit die Milchproduktion nicht noch mehr? Meine Brüste sind jetzt schon sehr gespannt und schmerzen (nach dem Milcheinschuss habe ich quasi über Nacht noch einmal 2 Körbchengrößen zugelegt). Vom Gewicht her haben wir keine Probleme, abgenommen hat er nie. Geburtsgewicht 4510 g und gestern haben wir die 4700 gr geknackt.
Liebe KielSprotte, Du könntest in den nächsten Tagen einmal den Milchspendereflex vor dem Stillen auslösen und die erste Milch einfach ablaufen lassen, bis der Milchfluss nicht mehr ganz so stark ist. Dann kannst Du die Anzahl der Stillmahlzeiten erhöhen, denn dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Meistens hilft es auch, wenn Du „Berg auf“ stillst. Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen oder probiere andere Stillpositionen. Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du ruhig zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Zusätzlich solltest Du Dich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen beobachten kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Viele Beraterinnen machen auch Videoberatung. Lieben Gruß Biggi
KielSprotte
Liebe Biggi, danke für die schnelle Antwort! OK, dann werde ich tatsächlich mal etwas abpumpen. Aber noch öfter als halbstündlich kann ich nun wirklich nicht stillen....... Und wir stillen eh im Liegen, oder das er auf mir liegt, sitzen geht momentan noch gar nicht (Geburtsverletzungen). Wieso Stillberaterin? Meinst du das beim Anlegen was falsch ist? Meist lege ich ihn auf mich und er sucht sich dann selbst die Brust und dockt an. Liebe Grüße, Conny
KielSprotte
Kannst du dich noch erinnern, dass ich vor einigen Wochen die Sorge hatte zu wenig Milch zu haben, weil keine Vormilch da war.... Sorge unbegründet.... LG, Conny
Liebe Conny, ja, kann ich ;-). Eine Kollegin kann einfach mal schauen, oft helfen schonkleine Tipps, wie es besser klappt. Und wenn es per Videoberatung geht, hast Du keinen großen Aufwand! Lieben Gruß Biggi
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