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Liebe Frau Welter, ich stille meine Tochter (18 Wochen)voll. Seit einigen Tagen ist es beim Stillen so, dass sie zwischendurch weint und den Kopf nach hinten reisst und dann wieder ganz hastig an die Brust geht. Ich denke, sie hat noch Hunger und es ist keine Milch mehr da. Ich stille sie immer nach Bedarf, immer so alle 2 Stunden. Ich habe nun bedenken, dass meine Milch nicht mehr aussreicht, obwohl ich gern bis zum vollendeten 6.Monat voll stillen möchte. Kann ich eventuell auch mal etwas zufüttern, falls es mal nicht reicht? Was wäre dann die beste Nahrung? Woran kann ich erkennen, dass die Milch reicht? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Annika3
? Liebe Annika3, es kann verschiedene Ursachen für dieses Verhalten geben, das von Neugier über Saugverwirrung bis zu Schmerzen reichen kann. Manche Kinder sind sehr leicht ablenkbar und da kann das Zurückziehen in eine ruhige, eventuell abgedunkelte Umgebung helfen oder auch das Bündeln. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C“ aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Falls Sie Schnuller oder andere künstliche Sauger verwenden, ist es sinnvoll, diese wegzulassen, da sie das Saugverhalten ganz entschieden beeinflussen können. Vorsichtshalber ist auch ein Besuch bei der Kinderärztin/arzt angesagt, denn wenn das Kind zum Beispiel Ohrenschmerzen hat, kann es sich auch so wie beschrieben an der Brust verhalten. Um das Gedeihen eines Babys zu beobachten, sollte auf die folgenden Punkte geachtet werden: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass `nassA ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Das sind die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby, die erfüllt sein sollten. Sind diese Punkte nicht erfüllt, sollte das Kind genauer angeschaut werden und eine ausführliche Beratung durch eine Stillberaterin und die Kinderärztin/arzt (die im Idealfall zusammenarbeiten) ist unbedingt anzuraten. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Falls die Milchmenge tatsächlich zurückgegangen sein sollte, muss nicht immer und automatisch zugefüttert werden. Oft genügt eine Veränderung des Stillmanagement, um alles wieder ins Lot zu bringen. Wenn tatsächlich zugefüttert werden müsste, ist eine Pre-Nahrung zu empfehlen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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