Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zufüttern???

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Frage: Zufüttern???

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich habe meinen Sohn, 4,5 Monate, bisher voll gestillt. Das hat auch, bis auf ein paar Kleinigkeiten super geklappt. Seit einigen Tagen ist er tagsüber total quengelig und schreit oft. Wenn ich ihn dann anlege, trinkt er ein paar Schluck und wendet sich dann ab und hat keinen Hunger mehr. So hat es zumindest den Anschein.Heute hat er so schlimm geweint, dass mein Partner und meine Mutter meinten, "er wird bestimmt nicht mehr richtig satt, fang doch endlich mal an mit einem Brei bzw. Fläschen". Ich konnte dies bisher nicht hören und habe mich immer darüber aufgeregt, dass so wenig Unverständnis für´s Stillen herrscht. Heute bin ich aber unsicher, ob meine Milch wirklich noch ausreicht und ihn satt macht. In meiner Verzweiflung habe ich ein Fläschen gemacht, er wollte es aber absolut nicht trinken. Was ist Ihre Meinung? Soll ich mit einem Brei anfangen, wenn ja wann? Oder sollte ich ihn einfach nur noch mehr anlegen, was mir eigentlich am liebsten wäre. Für Ihre Antwort danke ich Ihnen ganz herzlich Grit


Biggi Welter

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? Liebe Moko, eine Gewichtszunahme von 100 g pro Woche ist in diesem Alter in der Tat an der absolut untersten Grenze und es sollte herausgefunden werden, warum Ihre Kleine so langsam zunimmt. Ob nun allerdings tatsächlich zugefüttert werden muss, ist eine andere Frage. In der Regel wird bei einer solch grenzwertigen Gewichtsentwicklung zunächst einmal das Kind insgesamt gut angeschaut und dann überlegt, ob das Stillmanagement nicht verbessert werden kann. Deshalb empfehle ich Ihnen, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und mit der Kollegin und dem Kinderarzt gemeinsam besprechen, ob jetzt dich doch erst einmal das Stillmanagement verändert wird, die Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes kontrolliert werden und dann ein paar Tage noch zugewartet werden kann. In vielen Fällen kann durch eine Veränderung des Stillmanagement und eine Verbesserung des Trinkverhaltens des Kindes eine Zufütterung in dieser Situation vermieden werden. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Huhu, im Grunde hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet! Du merkst eben dass Dein Kind noch nicht bereit ist für Brei sonst wärste selbst auf die Idee gekommen. Lege sooft es geht an..vielleicht auch mit Wechselstillen probieren. Biggi wird Dir bestimmt noch die Kriterien für ein beikostbereites Baby schreiben. Ansonsten lg und alles Gute Käferchen


Biggi Welter

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? Liebe Grit, Ihr Baby ist im klassischen Alter für eine stark erhöhte Ablenkbarkeit. Außerdem kann es sein, dass sich bei ihm die Zähne bemerkbar machen oder dass er auch vielleicht gerade etwas ausbrütet. Jedenfalls ist nicht anzunehmen, dass plötzlich Ihre Milch für den kleinen Mann nicht mehr ausreicht. Lassen Sie vorsichtshalber einmal Ihre Kinderärztin/arzt einen Blick auf Ihr Kind werfen, damit Sie sicher sein können, dass ihm nichts fehlt und gönnen Sie dann sich und Ihrem Kind ein paar Tage Ruhe - verbitten Sie sich ALLE blöden Kommentare zum Thema stillen und schauen Sie mal, ob Ihr Kind besser trinkt, wenn Sie sich mit ihm in eine ruhige, vielleicht sogar abgedunkelte Umgebung zurückziehen, wo es wenig Ablenkung gibt. Außerdem kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich an eine Stillgruppe in Ihrer Nähe zu wenden. Im Austausch mit anderen stillenden Frauen erleben Sie nicht nur, dass Ihr Kind sich keineswegs so anders benimmt wie alle anderen, sondern erhalten auch moralische Rückenstärkung. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Zeit für Beikost ist es wohl noch nicht. Ein Baby zeigt seine Bereitschaft für Beikost mit den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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