Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate alt.Ich stille momentan noch voll. Habe jedoch seit einer Woche Probleme. Meiner Meinung nach bekommt sie zu wenig zu trinken. Es kann sein das sie abends eine Stunde an der Brust nuckelt bis die milch wieder einschießt(Dieses Problem habe ich nur bei der letzten Stillmahlzeit). Danach schläft sie ein meistens so zehn halb elf. Wird aber nach drei Stunden wieder wach und hat hunger. Und so geht es dann die ganze Nacht durch immer nach drei vier Stunden kommt sie wieder. Kim hatte aber eine zeitlang schon durchgeschlafen. Hab jetzt irgenwie keine Lust mehr. Wuerde gern am abend zufüttern.Soll ich das tun? Wenn ja wie? Bzw. soll ich die ganze Stillmahlzeit Ersetzen oder soll ich stillen bis die Brust leer ist und danach noch die Flasche geben. Und wie merke ich, das ich ihr nicht zu viel gebe? Was für ein Pulver wäre für das Zufüttern am besten. Ich weiß ziemlich viele Fragen, bin aber total verunsichert. Vielen Dank im voraus. Liebe Gruesse Jenny und Kim
? Liebe Mel, ich habe den Eindruck, dass sich euer ganzes Leben zur Zeit nur um die Frage „Darf das Kind jetzt gestillt werden oder soll ich es ihm verweigern" dreht. Selbst in eurer Partnerschaft scheint dies der zentrale Punkt zu sein. Es ist also kein Wunder, dass euer Kind nicht mehr weiß, was es denn überhaupt denken und fühlen will, denn hier herrscht bei allen Beteiligten Verunsicherung im Höchstmaß. Bei deiner Mutter weiß deine Tochter genau woran sie ist. Es gibt dort keine Verunsicherung „darf ich jetzt an die Brust oder vielleicht doch nicht", denn es ist ganz klar, dass deine Mutter die Kleine nicht stillt. Diese Klarheit sorgt für Ruhe und Ausgeglichenheit. Es ist kein Machtkampf zwischen euch und dem Kind, was sich zur Zeit abspielt, sondern der Hilfeschrei der Kleinen „Bitte gebt mir eindeutige und klare Signale". Kinder brauchen Klarheit, Zweifel und Unsicherheiten verwirren sie und führen dann zu einem Verhalten wie es eure Tochter zeigt. Setzt euch einmal in einer ruhigen Minute hin und überlegt gemeinsam, was ihr wollt und was ihr nicht mehr wollt. Findet für euch selbst einen klaren Weg, dann wird auch euer Kind wieder zu einem ausgeglicheneren Verhalten finden, denn es will euch weder ärgern noch provozieren, es weiß einfach nicht mehr, was es mit diesen unterschiedlichen Botschaften, die ihr aussendet anfangen soll. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Jenny! Das Problem kenne ich! Das habe ich z.T. mit meinem Kleinen, der auch 4,5 Monate alt ist. Deshalb wäre ich froh, wenn ich wüßte, ob ich ihn nun zufüttern sollte, und wie? mfg Gisela
? Liebe Jenny, das ist das klassische Verhalten eines Kindes mit vier Monaten und hängt nicht damit zusammen, dass das Kind nicht satt würde. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass ein Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung am Abend, das Schlafverhalten positiv beeinflussen würden, aber es ist eben nur ein Gerücht, das durch Studien und die vieltausendfache Erfahrung von Eltern längst widerlegt ist. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Falls Sie absolut entschlossen sind, Ihrem Kind am Abend eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung zu geben, besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt, ob eine normale Pre-Nahrung oder eine HA-Nahrung empfehlenswert ist. Aber wie gesagt: Erwarten Sie davon keine Wunder. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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