Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zufüttern

Frage: Zufüttern

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Mein 10 Wochen alter Sohn hat seit ca. 1 Woche spätestens aller 2 h Hunger (außer nachts). Ich komme zu gar nichts mehr, da ich nur noch am stillen bin. Er nimmt auch als Brustkind nicht die Flasche mit abgepumpter MuMi an. Ich habe ihm jetzt schon zweimal pürierte Banane mit MuMi angerührt gefüttert. Ist das in dem Alter vertretbar? Bei uns liegt kein bekanntes Allergierisiko vor. MfG Isa


Biggi Welter

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? Liebe Isa, Für ein so kleines Baby ist es nicht ungewöhnlich alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn des letzten Stillens bis zum Beginn des nächsten Anlegens gerechnet) Hunger zu haben. Ihr Baby verhält sich also vollkommen „normal". So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Muttermilch ist spätestens nach 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige kleine Mahlzeiten eingestellt. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein solcher Wachstumsschub ist mit etwa 12 Wochen zu erwarten. Nicht jede Unruhe des Babys bedeutet automatisch Hunger. Babys können auch aus anderen Gründen unruhig oder quengelig sein. Manchmal hat ein Baby auch einfach noch ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und es spricht nichts dagegen, dass auch dieses Saugbedürfnis an der Brust gestillt wird, denn auch dem nicht-nutritiven Saugen (nicht der Ernährung dienendes Saugen) kommt eine große Bedeutung zu. Auch ohne erhöhtes Allergierisiko ist ein zehn Wochen altes Baby zu jung für Beikost. Es geht dabei auch nicht nur um das Thema Allergie, der gesamte Organismus des Kindes ist noch nicht auf andere Nahrung als Muttermilch eingerichtet und die zu frühe Einführung von fester Kost (auch pürierte Banane ist feste Kost) kann den Magen-Darm-Trakt überlasten und auch die Nieren des Kindes. Vielleicht schauen Sie einmal, wie Sie sich den Alltag etwas einfacher gestalten können, so dass Sie etwas Zeit für sich finden, trotz häufigem Stillen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Isa! Solche Phasen,die Du beschreibst kenne ich auch von meinem Sohn, er kam bereits nach 6 Wochen aller 1 1/2 Std. zum trinken und ich hatte regelrecht Panik, das er nicht mehr satt wird.Meine Hebamme riet mir es 2-3 Tage durchzuhalten und ihn wirklich aller 1 1/2 std. anzulegen. Ich habe das durchgehalten und die Milchproduktion hat sich auf den erhöhten Bedarf eingestellt.Die Milch ist an Menge und Gehalt mehr geworden und mein Söhnchen wurde wieder satt und kam in den normalen Abständen.Mutter Natur hat das prima eingerichtet.Vom zufüttern halte ich nicht´s in so jungem Alter,denn die Nahrungsangebote ab 4 Monate nützen nur der Industrie und soweit mir bekannt ist reichen alle Nährstoffe die Du Deinem Baby über die MuMi gibst vollkommen aus,vorrausgesetzt Du ernährst Dich vollwertig!:-) Vielleicht noch als Ermutigung: mein Sohn ist jetzt 7 Monate und ich stille ihn immernoch voll!Er ist propper und rosig und es geht uns beiden gut damit. Genieße die Stillzeit, Dein Kind wird es Dir danken!LG Julia


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