Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zufüttern?

Frage: Zufüttern?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Maus ist 22 Wochen alt und ich bin mir nicht sicher, ob meine Milch noch vollkommen ausreicht... Manchmal weint selina nach kurzem stillen, sobald ich ihr die Brust wieder anbiete saugt sie und weint dann wieder- vermute, dass dann nicht mehr genug Milch kommt. Nachts schläft sie nun nicht mehr 10 Stunden durch, sondern wird nach 8 stunden wach und hat hunger. An anderen Tagen haben wir keine Probleme. Ich bin nun am zweifeln, ob ich zufüttern soll oder ob das stillen noch genügt- und wenn zufüttern,was? Ich dachte an die langsame Einführung der Mittagsmahlzeit, evtl. pastinake. Was ist davon zu halten? Ich wäre sehr danbar über eine Antwort! Liebe Grüße Simone.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Simone, sicher ist es kein Indiz für zu wenig Milch, wenn ein Baby in diesem Alter statt zehn Stunden nur mehr acht Stunden schläft. Auch die übrigen von Ihnen geschilderten Beobachtungen bieten nicht unbedingt Grund zu der Annahme, dass Ihre Tochter an der Brust nicht mehr satt wird. Schauen Sie sich Ihr Kind einmal in Hinblick auf die folgenden Anzeichen an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann dürfte kein Anlass bestehen, sich Gedanken darüber zu machen, dass die Milch nicht ausreichen könnte. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, wenden Sie sich am besten an eine Kollegin vor Ort, die mit Ihnen gemeinsam überlegen kann, was Sie tun können, damit Ihr Baby wieder ausreichend Milch an der Brust trinkt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, vielen Dank für die Antwort! Einige der Punkte sind erfüllt, doch die Gewichtszunahme ist momentan sehr gering... Sie hat nun auch seit paar Tagen flüssigeren Stuhl und diesen mind. 3 mal am Tag. Die Nächte werden auch immer kürzer, nun verlangt sie nach ca. 6 Std schon wieder Milch... Mein Wohnort ist 65510 Idstein. Liebe Grüße Simone.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Simone, es ist sicher kein Zeichen für zu wenig Milch, wenn das Kind nachts nach sechs Stunden wieder gestillt werden will, auch deutlich kürzere Abstände in der Nacht sind keine Seltenheit bei gleichzeitig gut gedeihenden Babys. Flüssiger Stuhl ist bei einem Stillkind ebenfalls nicht zwingend ein Anlass zur Sorge und kann ganz normal sein. Am besten wenden Sie sich wirklich einmal an eine Kollegin vor Ort. Fragen Sie bitte bei Frau Christel Fritz Tel.: 06192-39793 nach, wer die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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