Mitglied inaktiv
Guten Morgen! Momentan stille ich meine Tochter (6 Monate) noch voll. Nur möchte ich aber bald anfangen mit zufüttern. Nun meine Frage: Muß sie unbedingt dann noch Flaschennahrung bekommen oder kann man gleich komplett auf Gläschen, Brei usw. umstellen? Nach und nach natürlich! Ich wollte mittags nun mit Gläschen oder selbst gekochten Möhrchen anfangen und somit dann immer mehr ersetzen und den Rest aber noch stillen. Oder wird die Milch sich dann so schnell zurückbilden? Ich glaube auch nicht unbedingt, daß sie die Flasche überhaupt annimmt! Vielen Dank!!!
Liebe Manja, so lange Du dein Kind noch ausreichend oft stillst, braucht es keine Ersatzmilch. Die Brust wird sich an den tatsächlichen Bedarf gewöhnen und Du wirst genug Milch für dein Baby haben. Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Muttermilch reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüberhinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist. Künstliche Säuglingsnahrung ist nicht notwendig, es kann so lange gestillt werden, bis das Kind so weit ist, dass es „normale" Milch bekommen kann. Viele Tipps zum Thema Beikost und einige Rezepte zum Selberkochen findest Du in dem Infoblatt „Babys erste feste Nahrung", das Du bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bestellen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, also mit Flasche must du nicht mehr anfangen, wenn du weiterhin stillst. Mit Möhren sollte man nicht anfangen, da sie stopfen. Bei marvin wollte ich auch mit 6Mon. anfangen, er wollte aber nicht. Ich habe ihm immermal ab und zu was angeboten. Jetzt ist er 8Mon. und wird noch fast voll gestillt. Gestern hat er wieder Kürbis probiert und 5 Löffelchen gegessen *freu*. Dazu hat er Wasser aus einem Becher getrunken und danach wurde er gestillt. Wenn du die Zeit hast, gehe es langsam an und lass die Flasche weg. Die kleinen bkommen über die Milch genug Flüssigkeit und sonst kannst du sie ja an den Becher gewöhnen (ist ja auch sinnvoller). Marvin reicht seine Mumi übrigens noch immer, was ich früher nie gedacht hätte. lg monika
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