zufüttern

? Liebe Steffi, ein Baby sollte in den ersten Tagen nicht mehr als sieben bis maximal 10 % seines Geburtsgewichtes abnehmen und dann sein Geburtsgewicht bis spätestens drei Wochen wieder erreicht haben. Da Ihr Kind sein Geburtsgewicht mit zwei Wochen wieder erreicht hat, ist diese Voraussetzung schon einmal erfüllt. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich Wenn Sie nun ausrechnen, wieviel Ihr Kind durchschnittlich ausgehend vom niedrigsten Gewicht pro Woche zugenommen hat, dann werden Sie sehen, dass es absolut ausreichend zugenommen hat und es keineswegs aufgrund dieses Gewichtsverlaufes angesagt ist zuzufüttern. Laut Kurve ist auch keineswegs anzunehmen, dass Ihr Baby bei einem Gewicht von 3650 g und einer Länge von 51,5 cm „ein bisschen mager" sei. Wenn Sie in das Somatogramm II am Ende des Gelben Vorsorgeheftes schauen, dann können Sie sehen, dass sich Ihr Baby in Bezug auf Größe zu Gewicht ziemlich genau an der 50. Perzentile liegt und das heißt, es ist sind 50 von 100 Kindern mit der gleichen Größe schwerer und 50 von 100 mit der gleichen Größe leichter. Ihr Kind ist also ziemlich genau im Durchschnittsmaß. Schauen Sie sich Ihr Baby auch einmal in Hinblick auf die folgenden Kriterien an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt, wird Ihr Baby auch satt und gedeiht. Vielleicht holen Sie sich einfach eine zweite kinderärztliche Meinung ein, ehe Sie irgendwelche Maßnahmen ergreifen. LLLiebe Grüße Biggi Welter

Hab noch was vergessen: Ich habe eben nach 30 min.Stillen zugefüttert und Jonah hat nochmal ca. 40ml getrunken.Ich hatte aber vorher schon das Gefühl daß er nach der Brust satt war. Er hat von selbst aufgehört zu trinken und die Brust mehrmals uas dem Mund geschoben...

Hallo Steffi! Bei mir war es ähnlich! Ich habe meinen Kleinen alle 3-4 Stunden gestillt und er hat schlecht zugenommen. Leider kannte ich diese Stillberatung zu der Zeit noch nicht und hörte auf den Kinderarzt, der mir bei der U3 riet nach jedem Stillen ein wenig Aptamil Pre zuzufüttern. Leider wurden dadurch die Mengen des Fläschchens immer grösser und grösser und der kleine trank an der Brust immer schlechter, und nach drei Wochen verweigerte mein Kleiner die Brust total und schrie bis ich ihm sein Fläschchen brachte. Am Fläschchen saugt es sich eben leichter, auch wenn mein Kinderarzt das verneinte wenn ich Avent-Tee-Sauger nehme. Das hab ich gemacht, aber es war trotzdem so, dass mein Kleiner die Brust dann nicht mehr wollte. Heute weiss ich durch mitlesen auf dieser Seite, dass es sicher schon geholfen hätte, wenn ich mein Baby einfach häufiger angelegt und gestillt hätte und die Flasche ganz weggelassen hätte! Ich kann dir nur dazu raten, denn ich bereue es sehr nicht mehr zu stillen. Auch wenn mein Baby schon fast 8 Monate alt wird bin ich immer noch sehr traurig darüber! Das hätte ich früher nicht geglaubt, da war ich einerseits sogar etwas froh, dass mein Baby die Brust nicht mehr wollte, ich hatte nämlich auch wunde Brustwarzen durch das Zufüttern mit dem Fläschchen bekommen. Aber kaum war mein Kleiner dann komplett abgestillt hätte ich nur noch heulen können. Stillen ist einmalig, das Abstillen ist nicht mehr rückgängig zu machen und du wirst erst merken was dir das Stillen bedeutet, wenn es vorbei ist! Lass dir das nicht kaputt machen! Du würdest es sehr bereuen! Liebe Grüsse, Katrin

Wenn dein Kind mir 2 Wochen das Geburtsgewicht wieder erreicht hat und heute( wieder 2,5 Wochen später) 470g über dem Geburtsgewicht wiegt kann man wirklich nicht von einer mangelhaften Gewichtszunahme sprechen! Im ersten Vierteljahr sollte ein Baby mindestens 100g pro Woche zunehemn, durchschnittlich 150 bis 200g. Da ist Deiner doch gut dabei! Durch das Zufüttern jetzt erreichst Du nur, daß Dein Kind wahrscheinlich über kurz oder lang nicht mehr gut oder gar nicht mehr an der Brust trinkt. Das Gefühl, daß die Milch Abends nicht mehr reicht, haben viele Mütter, obwohl es selten zutrifft. Die Kleinen sind Abends oft überreizt und wollen dauernd nuckeln. Laß die Abendflasche weg und Du wirst sehen, Dein Kind gedeiht witerhin so gut wie jetzt. Alles Gute!

Hallo Steffi und Jonah, wenn ich deinen beitrag lese wird mir heiß und kalt. meine tochter ist gerade 10 wochen alt und ich habe so wie du auch zugefüttert, weil menschen meinen sie wird an der brust nicht satt. jetzt habe ich das problem das sie meine brust total ablehnt und nur noch die flasche will. für mich bricht eine welt zusammen, da ich gerne gestillt habe. falls du auch gerne stillst und es weiter machen möchtest, informiere dich bei einer stillberaterin in deiner nähe. jedes baby wird satt hat man mir erzählt, und ich glaube auch jetzt fest daran. ich kann dir nur raten es dir gut zu überlegen und weiter zu stillen. über die adresse www.lalecheliga.de kannst du eine stillberaterin raussuchen. liebe grüsse kerstin