Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zufüttern

Frage: zufüttern

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Vielen Dank für die Adressen und Telefon Nummern.Habe in den letzten 3 Tagen Nils bei jeder MZ angelegt, auch wenn er geschrien hat. Die ersten zwei Male wollte er nicht so recht, aber seitdem macht er es ganz prima und ich lobe Ihn in den Himmel. Ich lasse ihn etwa 10 bis 15 Minuten an einer Brust trinken, obwohl ich manchmal das Grfühl habe, daß keine Milch mehr kommt. Er schluckt nur noch bei jedem 4-5 Sog. Ich habe das Gefühl, daß die Milch ganz langsam wieder mehr wird, aber jedes mal wird er nicht satt, schreit wie am Spieß bis ich ihm noch etwas Humaman gebe. Davon trinkt er nochmal etwa 60 ml. Dann ist er zufrieden und schläft nach etwa einer Stunde spielen ein für etwa 4 Stunden. Meine Frage ist jetzt, ob die Milchproduktion dadurch erheblich gestört wird, wenn er Milch aus der Flasche bekommt. Wie gesagt, manchmal reicht es auch aus und er schläft auch mit MM 4 Stunden. Ansonsten sind Nils und ich selig, daß es wieder " Berg auf " geht. Liebe Grüße Nicole P.S. Wie soll ich mich ansonsten verhalten, wenn er nicht satt ist und mit nichts und niemandem zufrieden ist?


Biggi Welter

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Liebe Nicole, ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster﷓Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wenn dann aus der Furcht heraus, die Milch könne nicht ausreichen, eine Flasche gegeben wird, kommt das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aus dem Lot. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber diese Phase geht vorbei. Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass dein Kind korrekt angelegt ist und richtig ansaugt, dann kommt es nicht zu Problemen mit deinen Brustwarzen und habe ein wenig Geduld, es wird besser. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Bitte setze dich unbedingt mit einer Beraterin vor Ort in Verbindung, die dich und dein Kind beim Stillen SEHEN kann. Sie kann beurteilen, ob dein Kind korrekt angelegt ist und auch richtig trinkt. Ganz llliebe Grüße Biggi


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