Nelsonspit
Liebe Stillberaterinnen! Bisher habe ich viel in Eurem Forum gelesen, hat mich jedesmal sehr gut weiter gebracht, und jetzt habe ich selbst eine Frage. Mein zweiter Sohn ist 7,5 Monate alt, noch keine Zähne, wurde 6,5 Monate ausschliesslich gestillt, seit 4 Wochen versuche ich, ihm Birnenbrei und Joghurt mit Birnendicksaft anzubieten. Er isst kaum zwei-drei Löffel, auch wenn er viel Hunger hat nicht, macht sehr schnell den Mund zu und weint. Ich versuche natürlich, es nicht soweit kommen zu lassen und hoere auf, ihn zu fuettern. Brust wird danach mit viel Appetit getrunken. Da er noch nicht wirklich gut sitzen kann, fuettere ich ihn im Halbliegen. Mein Problem ist, dass ich seit der Geburt sehr viel abgenommem habe, seit Januar fast ununterbrochen krank bin (nacheinander Husten ueber 6 Wochen, Bindehautentzuendung, Mittelohrentzuendung, Stimmbänder vereitert usw.). Bisher hatte ich versucht, ohne ein Antibiotikum auszukommen und nehme jetzt doch eins seit ein paar Tagen, was an sich schon ok ist wie ich aus dem Forum weiß. Ich moechte auf keinen Fall abstillen, habe meinen ersten Sohn schon 1,5 Jahre gestillt. ABER ich moechte gerne nicht noch weiter abnehmen bzw wieder mit dem Immunsystem auf die Beine kommen, da meine beiden Jungs mich eben brauchen. Ich ernaehere mich uebrigens gesund und ausgewogen, sowohl Fleisch als auch Fisch, trinke viel, nehme Femibion ein, aber kann halt nicht noch mehr Kalorien zu mir nehmen, weil ich einfach kein Schoko- und Eis-in-Massen-Fresser bin :-) bzw der Kleine sehr viel an Brust will. Vitamalz und Fencheltee trinke ich auch schon. Gibt es fluessige Nahrung, die ich meinem Sohn anbieten kann? Ich meine jetzt aber keine Folgemilch! Die moechte ich nicht geben, wenn es irgend geht. Brotrinde zum Rumkauen haben wir auch schon probiert, sobald er ein kleines Ministueck schluckt, uebergibt er sich sofort. Dazu muss ich vielleicht noch erzaehlen, dass mein erster Sohn erst mit 8 Monaten den ersten Zahn bekam und sehr lange nix Stueckiges essen wollte. Ueberhaupt ist er ein schlechter Esser. Wir mussten sehr-sehr lange vieles Puerieren und weh, es war noch irgendwo ein Stueckchen drin, es kam sofort schlagartig alles raus. Joghurt mit Stuecken geht bis heute nicht, er ist 5, d.h. er muss SEHEN, was er isst. Der Grosse hatte mit 1,5 Jahre Castillo-Morales verordnet bekommen, weil eine Schluckstoerung vermutet wurde, das hat etwas geholfen. Ebenfalls ist der Grosse hochsensibel laut KiArzt, bei dem Kleinen kann ich das noch nicht genau sagen. Hochsensibilitaet hat ja auch Auswirkungen auf das Essverhalten. Das nur zur Vorgeschichte, koennte vielleicht an Veranlagung liegen. Wir sind uebrigens grosse Fans von Dr. Gonzales, haben seine beiden Buecher, auch das "Mein Kind will nicht essen", was ich JEDER Mutter empfehlen kann, ebenfalls sind wir von der Bindungstheorie von Dr. Posth 'nebenan' im Forum sehr angetan und richten uns auch danach in der Erziehung unserer beiden Jungs. Der Grosse hat 3 Jahre in unserem Bett geschlafen, bis er - freiwillig - in sein eigenes Zimmer umzog, der Kleine tut es die naechsten 3 Jahre wahrscheinlich. Das nur zu unserem "Drumherum". Vielen Dank fuer Eure Hilfe im Voraus! Haette es frueher schon solche Foren gegeben, waere viele Muetter nicht so verzweifelt! Anna
Liebe Anna, ich vermute, dass dein Kind einfach noch nicht bereit ist für Beikost und ich würde es auch gar nicht mit Tricks versuchen. Noch ist dein Kind mit Muttermilch absolut gut versorgt und es gibt keine bessere Alternative, als deine Milch. Statistisch gesehen braucht eine stillende Frauen zwischen 300 und 600 kcal pro Tag mehr als eine nicht stillende Frau, da reicht es manchmal schon, wenn man den Kaffee mit Sahne trinkt und dazu ein Glas Saft. Leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. . Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Achte auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denke daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, umso anstrengender kann es sein. Ich kann dir nur empfehlen, dass Du versuchst dir Ruhe und Erholung zu gönnen, auch einmal etwas für dich zu tun, weiterhin auf eine gute Ernährung zu achten.und dich vielleicht einmal gründlich untersuchen lässt, um herauszufinden, warum Du so abwehrschwach bist. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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