Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig Milch

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Frage: Zu wenig Milch

Blume0511

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Hallo, mein Baby ist 4 Wochen alt und nimmt sehr schlecht zu. Daher pumpe ich auf Anraten der Kindetärztin eine Woche ab. Mein Baby trinkt leider sehr schlecht an der Brust (schläft ein und ist auch nicht immer aufzuwecken). Ich lege sie aktuell trotzdem an und pumpe noch ab und geb ihr noch die Flasche sowie nachts pre (da verzichte ich auf das abpumpen). Meine Frage: wenn ich abpumpe habe ich teilweise nur 60 ml. Mein Baby sollte aber 80 ml pro Mahlzeit trinken. Wie kann ich die Menge noch steigern? Ist es zum empfehlen eine Stunde vor dem Stillen überhaupt abzupumpen oder hat das Kind beim Stillen dann noch weniger Milch? Die Situation ist definitiv kein Dauerzustand und ich bin etwas hilflos eine Lösung zu finden. Vielen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Blume 0511, es wäre durchaus wichtig, dass sich mal eine Kollegin vor Ort eurer Stillsituation und das Saugverhalten deines Kindes anschaut. Aus der Ferne kann ich dies leider nicht beurteilen. Adressen von Stillberaterinnen findest du hier: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Wie häufig legst du dein Kind innerhalb von 24h an? Die abgepumpte Milchmenge sagt nichts über die tatsächliche Milchmenge aus. Manche Frauen können während ihrer gesamten Stillzeit nicht einen Milliliter Milch abpumpen. Hat das Baby ein gesundes Saugverhalten, so ist dies die beste Pumpe. Die Nachfrage deines Kindes reguliert die angebotene Milchmenge. Je häufiger du also dein Kind anlegst, um so mehr Milch wird produziert. Manchmal kann es helfen, falls tatsächlich zu wenig Milch da ist, die durch zusätzliches Pumpen anzukurbeln. Wobei aber wie gesagt bei einem gut saugendem Kind keine Pumpe besser wäre. Ich habe viel mehr die Vermutung, dass dein Baby evtl. aufgrund der Flasche etwas saugverwirrt ist. Das Saugen an der Flasche unterscheidet sich grundsätzlich vom Saugen an der Brust. Ein Kind, das an der Flasche trinkt hat einen sofort einsetzenden und gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust muss dein Kind erst einmal kräftig saugen bevor die Milch zu fließen beginnt. Hast Du schon einmal von einem Brusternährungsset gehört? Das wäre eine gute Alternative für die Flasche und fördert das Saugverhalten an der Brust. Es wäre wirklich ratsam, dass Euch jemand beim Stillen beobachtet. Du kannst ein schläfriges Kind beim Stillen zum Beispiel an Händen und Füßen leicht massieren, um es wacher zu halten. Manche Frauen wickeln ihr Kind auch vor dem Stillen, um es dadurch wacher werden zu lassen. In der Regel sollte sich aber ein reifgeborenes und gesundes Kind von alleine gut melden und kann nach Bedarf gestillt werden. Liebe Grüße Biggi


Amalindi

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Hi, ich bin zwar keine Stillberaterin, hatte aber die exakt gleiche Situation mit meiner Tochter. Mir wurde damals von der Hebamme geraten, normal anzulegen und zu versuchen, das Baby so lange wie möglich saugen zu lassen. Mit ständigem Aufwecken, Füßchen kneten, Seitenwechsel etc. Danach, also direkt NACH dem Stillen, noch 30 Minuten beidseitig abpumpen. Das suggeriert der Brust am besten, dass noch mehr Milch gebraucht wird. Und das ganze alle 3-4 Stunden (außer nachts). Das war extrem anstrengend, hat dann aber schnell geholfen- nach ca 2 Wochen konnte ich wieder voll stillen. Allerdings muss ich weiterhin darauf achten, dass das Baby lang genug an der Brust bleibt.


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