tintin09
Meine Tochter (10 Wochen) wog bei der Geburt 3400g. Die ersten Wochen klappte alles super, die Gewichtszunahme war völlig in Ordnung!Sie nahm sogar mehr zu, als sie gemusst hätte. Die Kleine gehört eher zu den Schnelltrinkern. Sie war nach 10-15Minuten immer schon fertig.Nach 3 Wochen fingen die Koliken an und seitdem ist die Stillbeziehung völlig gestört. Wenn sie Bauchschmerzen bekam beim Trinken, riss sie den Kopf zurück und meine Brustwarzen wurden wunder und wunder ( ich muss dazu sagen, dass das Stillen nie ganz schmerzfrei war). Mittlerweile ist es so, dass ich ihre Zeichen gar nicht mehr deuten kann. Bedeutet die Zappelei, dass sie satt ist oder hat sie einfach Bauchweh? Da ich das nicht mehr eindeutig sagen kann und meine Brustwarzen sehr schmerzten, habe ich sie wahrscheinlich oft zu früh "abgedockt". Oft dockt sie aber auch von allein ab, ist aber scheinbar noch nicht satt. Vor ein paar Tagen war meine linke Brustwarze dann so eingerissen, dass ich 2 Tage ein Stillhütchen benutzt habe. Seit gestern hab ich das Gefühl, dass meine Milch irgendwie weg ist. Die Kleine wiegt jetzt nur 4200g. Wenn ich sie anlege, meckert sie an der Brust und lässt sich auch nicht dazu bewegen länger als 10 Minuten dran zu bleiben.Da sie zu wenig wiegt, hat meine Hebamme mir Zufüttern empfohlen und ich soll abpumpen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch ein weiteres kleines Kind habe, um das ich mich kümmern muss und da mein Mann beruflich viel unterwegs ist, bin ich allein. Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht den ganzen Tag mit dem Stillen/Abpumpen beschäftigen. Muss ich abstillen oder haben sie noch eine Idee, wie ich das in den Griff bekommen kann?
Kristina Wrede
Liebe tintin09, oh je, das sind Sorgen, die das Stillen natürlich nicht gerade schön machen! Gäbe es vielleicht noch eine andere Stillberaterin in Eurer Nähe? Es geht ja nicht nur darum, ob deine Maus korrekt andockt, sondern wie ihre Unruhe etwas beruhigt werden kann. Gibt es Allergien oder Unverträglichkeiten in eurer Familie? Wie war die Geburt? Wie schläft deine Kleine? Ich könnte mir vorstellen, dass es ihr gut tut, wenn du sie im Tragetuch trägst. Darin kann sie auch trinken (das braucht ein wenig Übung, geht dann aber recht gut und hat den Vorteil, dass sie den Kopf nicht so weit nach hinten reißen kann). Abpumpen funktioniert in der Tat nicht bei jeder Frau gleich gut, darum ist es IMMER besser, das Kind trinkt direkt an der Brust statt dass abgepumpt und dann vielleicht sogar mit der Flasche gefüttert wird (was das Stillen oft erst recht schwierig macht!). Wenn du zufütterst, dann sollte das mit einem Löffel oder einem Becherchen passieren, damit sie das korrekte Saugen an der Brust nicht verlernt. Bei La Leche Liga Deutschland findest du hilfreiche Infoblätter, die dir vielleicht auch weiterhelfen werden, schau doch mal hier: http://lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=567&Itemid=222 Es kann schon sein, dass durch den Gebrauch des Stillhütchens die Brust nicht ausreichend stimuliert wurde und dadurch, und durch den Stress, den die Sorge um dein Kind mit sich bringt, kann die Milchmenge vorübergehend zurückgegangen sein. Sie lässt sich wieder steigern, wenn du dein Kind häufiger als bisher, z.B. alle 2 Stunden, anlegst und dabei darauf achtest, dass sie korrekt andockt. Du kannst zuerst die weniger schmerzhafte Seite anbieten und dann Seite wechseln, wenn sie etwas ruhiger trinkt, so dass deine linke Seite etwas geschont wird. Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, und lege dir ans Herz, nochmal bei der Stillberaterin anzuklopfen oder nach einer Alternative zu schauen. Es wäre gut, wenn du jemand kompetenten in der Nähe hättest, der euch beim Stillen unterstützen kann, damit du dieses Mal diese Anfangshürden gut meisterst! LIeben Gruß, Kristina
tintin09
Nachtrag: Bei einer Stillberaterin war ich schon einmal, wegen der Schmerzen beim Stillen. Die meinte aber, dass alles ganz richtig aussehen würde. Bei meiner ersten Tochter hatte ich genau die gleichen Probleme auch und habe dann nach 10 Wochen abgestillt. Das Abpumpen bringt bei mir auch nicht besonders viel. Bekomme nach 5 Minuten auf beiden Seiten lediglich 10ml heraus.
Mitglied inaktiv
Kleiner Tip, laß Dich mal wegen Morbus Rynaud abchecken. das könnte die Schmerzen beim stillen auch erklären. Und betrifft wohl recht viele Frauen. Schau mal hier: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html http://www.medscapemedizin.de/artikel/4900653 Und alles Gute
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