Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Zu wenig Milch

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Hallo, ich habe gerade folgendes Problem. Meine Tochter ist 10 Monate alt. Mit dem nächtlichem Stillen habe ich aufgehört. Das heißt, in guten Zeiten schläft sie durch. Ich stille morgens 6 Uhr, dann 10 Uhr, 14 Uhr und wieder 18 Uhr. Bisher hat es gut geklappt mit der Milchmenge. Nun habe ich den Eindruck, sie hat Hunger nach dem Stillen, da nicht genug heraus kommt. Ich muss dazu sagen, das sie in den letzten Tagen sehr krank war und teilweise die Beikost verweigert hat und die Stillmalzeiten verschlafen hat, so das sich alles ein bisschen verschoben hat oder ich sie auch mal nachts gestillt habe. Kann das sein das sich die Milchproduktion gerade anpasst oder habe ich zu wenig Milch. Es ist ein blödes Gefühl, nachts, wenn sie aufwacht und Hunger hat, ihr nichts geben zu können. Ich glaube die Mahlzeit 18 Uhr war auch nicht sehr ergiebig. Ich weiß gerade nicht was los ist und möchte doch gern 1 Jahr stillen. Was kann ich machen, damit wieder mehr Milch kommt und sie satt wird? Danke für die Antwort, viele Grüße, Anke B.


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Liebe Anke B., wenn Sie tatsächlich zu wenig Milch haben, können Sie diese durch vermehrtes Anlegen schnell wieder steigern. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Günstig wäre es, wenn Sie ein paar "Baby und Stilltage" einlegen könnten. Das heißt, Sie legen sich mit Ihrem Baby ins Bett, ruhen sich aus und kümmern sich ausschließlich um Ihr Baby, stillen es alle zwei Stunden und lassen den Haushalt von jemandem anders versorgen. Achten Sie darauf, genügend zu essen (möglichst kohlehydratreiche Nahrung) und Ihrem Durstgefühl entsprechend zu trinken. Sie müssen keine Flüssigkeit in sich hineinschütten, eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich NICHT positiv auf die Milchmenge aus. LLLiebe Grüße, Biggi


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