Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, meine Tochter ist 4 1/2 Monate und mit dem Stillen klappt es leider nicht mehr besonders gut. Jedes Stillen ist ein Kampf außer sie ist im Halbschlaf. Es dauert teilweise ziemlich lange bis bei mir die Milch fließt. Zudem bin ich der Meinung das sie zuwenig Milch bekommt. Erstens hat sie nicht mehr so nasse Windeln und sie hat in den letzten 3 Wochen kaum zugenommen. Eine Woche hatte sie einen kompletten Gedeihstopp. Ich muss noch dazu sagen bis vor drei Wochen hat sie ca. 200g pro Woche zugenommen und hat schon mehr wie das Doppelte ihres Geburtsgewichts. Ich war auch schon bei der Kinderärztin und hab nächste Woche auch wieder einen Termin. Mein Problem ist, dass sie trotz Hunger die Flasche verweigert. Das einzige mal wo ich wirklich den Eindruck habe, dass sie satt wird ist nachts. Die Windel morgens ist auch entsprechend voll. Mein Freund hat auch schon versucht ihr die Flasche zu geben, aber sie weigert sich zu trinken, lieber flüchtet sie sich vor Hunger in den Schlaf. Was soll ich bloß tun? Werd schon ganz krank vor Sorgen. Lieben Gruß Sonja
Kristina Wrede
Liebe Sonja, ich weiß nicht, ob dich das beruhigen wird, aber ich bezweifele, dass dein Kind so großen Hunger hat wie du das meinst. Wenn sie bisher so viel zugenommen hat (die Gewichtszunahme liegt ja am oberen Ende des Standards), und dabei NUR gestillt wird, dann hat sie mehr als genug Milch getrunken. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Das macht ja auch Sinn, sonst hättest du irgendwann ein kleines Elefantenbaby! Gib deiner Kleinen doch die Chance, wirklich selbst zu entscheiden, wieviel sie trinken möchte. Versuche eben nicht, sie zum trinken zu überreden, das schafft nur Essstörungen für den Rest ihres Lebens. Gestatte ihr, auch mal ein Päuschen zu machen, was die Gewichtszunahme angeht, denn das ist ABSOLUT NORMAL! Glaub mir, sie wird nicht verhungern!!! Kein gesundes Baby täte das... Wenn du total unsicher bist, ob sie genug trinkt, wiege doch mal die Windeln von 24 Stunden und vergleiche deren Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln. Das Ergebnis schreibst du mir dann, und dazu auch die Angabe, wieviele Stuhlwindeln dabei waren. Lieben Gruß und nur Mut! Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, ich habe ein so ähnliches Problem. Meine Tochter wird am 28.03 4 Monate alt und wog vor fast 2 Wochen 4.830kg Sie kam mit 2.480kg zur Welt und mit 8 Wochen wog sie genau 4kg. Ich stille sie voll und ich weiß dass ihre Gewichtszunahm nicht die beste ist. Seit gestern merke ich dass die Milch stark zurückgegangen ist.Ich stille sie das letzte Mal um die Mittagszeit(noch normal) und dann fängt es an viel weniger zu werden.Heute ging es so weit , dass sie noch nicht mal die Brust mehr wollte, weil da ja nichts mehr rauskommt. Meine Mutter und ich haben versucht ihr die Flasche mit pre zu geben, doch sie weigert sich total.Sie schrie wie verückt und ist schließlich eingeschlafen.Gerade habe ich sie noch mal stillen können(ich habe Malzbier und literweise Wasser getrunken). Ich weiss nicht was ich machen soll ,bisher hat sie nichts ausser Brust akzeptiert. lieben Gruß
Kristina Wrede
Liebe Sofula, es ist wichtig zu verstehen, wie die Brust arbeitet. Die Brust ist keine Milchtüte, die sich füllen muss, damit das Kind etwas zu trinken bekommt, sondern Muttermilch wird genau dann gebildet, wenn das Baby an der Brust saugt. Damit sie dann auch fließen kann, setzt der Milchspendereflex ein, der sehr stressanfällig ist. Das bedeutet: Je nervöser, gestresster, ängstlicher die Mutter ist, desto mehr Adrenalin ist in ihrem Blut und desto schwerer ist es, den Milchspendereflex auszulösen. DARUM ist es so wichtig, dass wir Mamas ruhig bleiben und zuversichtlich, dass was immer gerade los ist, nicht so dramatisch ist. Solange dein Kind gut gedeiht ist es wirklich nicht schlimm, wenn sie mal weniger, mal mehr trinkt! Ob es genug Milch bekommt und gut gedeiht, kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Und am Gewicht deiner Tochter siehst du ja, dass sie eindeutig genug Milch bekommt! Und so gut wie jedes Baby hat Phasen, in denen es unruhig trinkt. Normal sind Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wenn dein Baby also zu unruhig ist, dann versuche doch mal etwas anderes als Stillen, z.B. Tragen, im Arm wiegen, Spazieren gehen... Babys weinen nicht nur aus Hunger, und auch saugen sie nicht nur, um zu trinken. Viele Babys sind abends überreizt, erschöpft, ungeduldig (wie wir Großen...) und brauchen Entspannung und Ruhe - und Mamis beruhigende Gelassenheit, abzuschalten zu können. Ich denke, ein Tragetuch oder eine GUTE Tragehilfe (nicht Baby-Björn...) würde euch gute Dienste erweisen, denn je mehr du deine Kleine ganz nah bei dir hast, desto besser geht es ihr. Lieben Gruß, Kristina
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