Mitglied inaktiv
ach mann, jetzt schreibe ich das ganze ein zweites Mal ... ich bin etwas durcheinander / fertig / traurig ich habe (glaube ich) seit 2 Tagen zu wenig Milch ... zumindest sind meine Brüste auffallend klein und leicht und Sophia (7 Wochen) hört nach 2 Minuten auf zu trinken ... bzw. nuckelt zwar noch (versucht etwas zu bekommen) aber schluckt nicht mehr ... jetzt bin ich völlig verunsichert, ob das was sie trinkt ausreicht! Meine Hebamme meinte, ich solle halt mehr trinken und es mit Wärme versuchen bzw. die Kleine beobachten (ob sie nuckelt). Aber nuckeln tut sie zur Zeit allgemein verstärkt! Sie katscht ständig auf ihren Fingerchen bzw. der ganzen Faust und wenn sie diese nicht im Mund hat macht sie ganz viele kleine Speichel-Blubberbläschen. Eine Freundin meinte, dass die Zähne in den Kiefer "einschießen" bevor sie dann später rauskommen und dass das auch schon weh tut. Das könnte ihr unruhiges trinken doch auch erklären, oder? Sie trinkt meist recht unruhig, da sie bei fast jedem stillen auch kackern (sorry) muss. Damit quält sie sich immer recht heftig und windet sich stark (lässt meine Brust dazu leider selten los )-: ) Vielleicht ist das auch der Grund für den Rückgang ... ? Wir haben nämlich die letzten Tage versucht, das Lefax etwas einzuschränken ... aber sofort waren die Blähungen wieder stärker und sie kämpfte während des stillens wieder mehr. Vielleicht legt sie auch eine Wachstumspause ein ... ? Sie kam mit 4320g zur Welt und hat im Dezember mal innerhalb von 10 Tagen 600g zugenommen (wir waren 2 mal bei der Kinderärztin) und nun fehlt nicht mehr viel an 6 kg! Mit 7 Wochen! Kann es sein, dass sie weniger benötigt? Ist die Milch vielleicht konzentrierter? (Entschuldigung für meine dummen Fragen!) Sie ist von anfang an ein eher unruhiges Kind ... an schlafen ist am Tag nicht wirklich zu denken ... manchmal schlummert sie für 10 - 15 min und wacht dann aber wieder auf und weint ... deshalb ist es für mich schwer einzuschätzen, ob sie jetzt Hunger hat! Ich kann das Schreien wirklich noch nicht auseinander halten )-: aber in der Nacht schläft sie wie eigentlich auch von Anfang an gut ... gestern hat sie 20:20 Uhr die letzte Mahlzeit bekommen und war die Nacht erst 03:20 Uhr wieder wach! Obwohl sie ?nur? 110 ml getrunken hatte (da habe ich sie mal gewogen). Wieviel sollte denn ein so kleines Wesen am Tag trinken? Meine Hebamme meinte, dass sie ca. 1 l pro Tag trinkt ... aber wir haben nur 6 höchtstens 7 Mahlzeiten am Tag! Bevor meine Milch zurückging, waren es sogar nur 5 ... und damit war sie, glaube ich, völlig zufrieden. Jetzt lege ich sie alle 3 Stunden an ... Es wäre wirklich ganz lieb, wenn Ihr mir helfen könntet ... Liebe Grüße auch von meiner schon schlummernden Sophia!
Liebe Quinnie, es ist kein Zeichen von zu wenig Milch, wenn deine Brüste wieder weich und vielleicht sogar wieder kleiner werden. Im Gegenteil, es ist vollkommen normal, dass die anfängliche Fülle und das pralle Gespanntsein der Brust nachlässt, die ist ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat. Auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deiner Tochter. Zum einen erlebt deine Tochter jetzt ihre Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Als nächstes kannst Du einmal eine Stillzeit ganz genau beobachten. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch veringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deiner Tochter die von dir bevorzugte Haltung nicht. Zusätzlich ist es ein guter Gedanke, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind im Gegensatz zu mir sehen kann und damit sehr viel gezielter beraten kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich finde es wirklich unglaublich,ich habe mit Felix ( 8 Wochen ) genau dasselbe Problem wie du, und das Wort für Wort. Ich kann dir da leider keine Ratschläge geben, weil ich selbst verzwifelt bin aber vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass noch jamand mit dem gleichen Problem da ist, warte auch auf Antwort !!!!
Mitglied inaktiv
oh man, das ging ja schnell! Du bist ein SCHATZ!!! Meinst Du, dass die 110 ml gestern normal sein können? Bzw. wieviel sollten es denn sein? Oder gibt es da kein Richtig und Falsch? Das mit dem Milchspendereflex hatte ich in einem anderem Beitrag auch schon gelesen. Da meinte eine Mama, dass ihr Kleines danach oft Schluckauf hat. Das war bei Sophia bis vor 2 Tagen auch so ... aber heute eigentlich gar nicht ... (ist mir dann so beim lesen erst bewusst geworden) ... manchmal fließt Milch beim Trinken heraus ... allerdings setzt sie halt auch häufig ab und wackelt mit dem Kopf bzw. drückt damit sie kackern kann. Und wenn ich das Gefühl habe, dass die linke Brust weniger hat, als die Rechte, sollte ich dann erstmal immer mit der Linken anfangen? Oder ganz normal wechseln? Aufgeregt und unruhig ist Sophia von Anfang an, wenn sie den Tag als zu aufregend empfunden hat. Das ist auch das Schreien, was wir mittlerweile sofort erkennen. Aber das ist es halt nicht, wenn sie im Moment schreit ... Wir müssen auch morgen zu einem Geburtstag von meinem Schatz seiner Oma. Da kommen wir wohl nicht drum rum ... ich mag die Familie nicht so doll, bzw. mag ich Familienfeiern nicht unbedingt und das schlimmste wird halt, dass die Kleine morgen abend wieder kaum zu beruhigen sein wird ... das könnte auch ein Grund für den Rückgang sein ... meine Einstellung dazu ... Ach ja, meine PLZ ist die 07743! DANKESCHÖN und auch einen ganz ganz lieben Gruß an Caro! Irgendwie bekommen wir das schon hin! Für unsere kleinen Sonnenscheine!
Liebe Quinnie, ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten" abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Wenn der Tag heute recht stressig ist, dann leg dich abends mit der Kleinen gemütlich auf die Couch und stille sie, so lange sie möchte, am besten legst Du ein paar Stilltage ein, wenn Du meinst, dass die Milch zurück gegangen ist. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Außerdem kannst Du dich an Frau THEMEL Anke, Tel.: 036649 80405 wenden, sie kann dir sagen, wer die nächste Beraterin für dich ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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