Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: zu wenig Milch

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Liebe Frau Welter, ich muss Sie mal wieder etwas fragen zur Milchmenge.Habe jetzt mal wieder gewogen, vor und nach dem stillen und ich komme so auf eine Milchmenge von ca.650 ml am Tag.Meine Kleine ist 15 Wochen alt und wiegt ca.7200g.Sie hat ab nachmittag ständig Hunger, ich lege seit mindestens 4 Wochen fast stündlich an, aber es wird nicht mehr.Sie nimmt davon sogar noch 100g die letzte Woche zu(ist mir ein Rätsel). War auch bei einer professionellen Stillberaterin, die hat beim stillen zugeschaut und meinte, dass ich alles richtig mache und ich mir keine Sorgen machen muss, solange sie zunimmt.Da ich von einem Milchstau vor ca. 5 Wochen weniger Milch habe(die harten Stellen sind immer noch nicht weg)ist dort scheinbar das Drüsengewebe kaputt und die Stillberaterin meinte, dass sich neues Drüsengewebe dann bildet. Meine Frage ist nun: Wie lange dauert es, bis sich neues Gewebe bildet?Und ist es noch vertretbar, dass mein Kind nur 650g tgl. trinkt, vor allem jetzt im Sommer, sie hat jetzt auch die letzten 2 Tage so geschwitzt, aber leider trinkt sie ja nichts aus der Flasche, habe auch schon Becher und löffeln versucht. Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll, sie weint soviel, ist unzufrieden, die Windeln sind auch kaum noch nass, der Urin gelb. Habe auch schon meine KiÄ. gefragt um Rat, aber die hat gleich alles abgewiegelt, weil die Kleine 7 Kilo wiegt, die Stillberaterin ist derselben Meinung, aber es tut mir so weh, wenn ich sehe, wie meine Kleine unzufrieden ist, sie hat wirklich Hunger.Brusternährungsset klappt übrigens auch nicht mehr, sobald sie das Schläuchel sieht, fängt sie an zu schreien, hat gerademal 1 Woche geklappt.Kann man ein Kind auch bis 1 Jahr mit sowenig ernähren, wenn sie es scheinbar gut verwertet? Liebe Grüsse von einer panisch ängstlichen Kathrin.


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? Liebe Kathrin, wenn Sie fünf Wochen nach einem Milchstau noch immer Verhärtungen spüren können, dann sollte die Brust unbedingt von einer Ärztin/Arzt angeschaut werden. Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel `Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der MahlzeitenA abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Dreh- und Angelpunkt ist also nicht die tatsächliche Trinkmenge, sondern das Gedeihen des Kindes. Dass Ihr Kind jedoch kaum noch nasse Windeln hat, ist ein Warnzeichen und deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie sich mit Ihrer Kinderärztin und einer Stillberaterin in Verbindung setzen. Wenn Sie sich von Ihrer Kinderärztin nicht ernst genommen fühlen, dann holen Sie eine zweite ärztliche Meinung ein. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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