Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig milch

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Frage: zu wenig milch

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Hallo, folgendes Problem. Nach der Geburt meiner Kleinen hatte ich keinen so richtigen Milcheinschuß, außerdem konnte sie meine Brust nicht so richtig fassen (zu kurze Brustwarzen). Sie wurde bereits im Krankenhaus mit Fläschchen zugefüttert, da ich noch dazu wunde Brustwarzen hatte. In der Zwischenzeit nehme ich ein Brusthütchen, was recht gut funktioniert, nur habe ich das Gefühl, das fast keine Milch da ist. Beim Abpumpen so etwa 10 ml pro Seite. Die Kleine hat so etwa alle 3 Stunden Hunger. Lege sie dann zuerst an, aber sobald ich merke, das sie nicht mehr schluckt, sondern nur mehr dahinnuckelt, gebe ich ihr dann doch noch das Fläschchen, da ich Angst habe, das sie sonst zuwenig bekommt. eigentlich wollte ich sie ja voll stillen, aber ob ich ihr jetzt noch die Flasche abgewöhnen könnte, wenn sich die Milch doch noch einstellt. Oder soll ich versuchen ihr mal nur die Brust zu geben, auch wenn sie dann viel häufiger Hunger hat? Sie ist jetzt 13 Tage alt. lg Sonja


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sonja, das Abpumpen ist keine sichere Methode, um festzustellen, wieviel Milch eine Frau bildet oder nicht, denn erstens muss das Abpumpen erst gelernt und geübt werden und zweitens kann selbst eine optimale Pumpe die Brust niemals so effektiv stimulieren und entleeren, wie ein gut saugendes Baby. Leider scheinen Sie im Krankenhaus nicht optimal beim Stillbeginn begleitet. Es gibt keine „zu kurzen" Brustwarzen. Selbst wenn eine Frau Flach- oder gar Hohlwarzen hat, ist dies kein prinzipielles Stillhindernis und mit der entsprechenden Unterstützung und Anleitung - falls diese notwendig ist - kann das Kind lernen, die Brust korrekt zu fassen. Das englische Wort für „Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt „Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa „Nipplefeeding" sondern „Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen. Stillhütchen helfen in einer solchen Situation so gut wie nie und haben zudem einige sehr handfeste Nachteile. Da das Kind an einem Stillhütchen genau so wie an einem Flaschensauger trinkt, wird die Brust nicht gut stimuliert und so kann die Milchmenge drastisch zurückgehen oder gar nicht erst in ausreichender Menge in Gang kommen. Das alles bedeutet jetzt jedoch nicht, dass Sie nicht doch noch zu einer zufriedenen Stillbeziehung kommen können. Am besten wenden Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die mit Ihnen zusammen bespricht, welche Möglichkeiten Sie haben, damit Ihr Baby lernen kann, richtig an der Brust zu trinken und wie Sie Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anpassen können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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