Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig Milch?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: zu wenig Milch?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Baby ist 6 Tage alt und hat viel Hunger (Geburtsgewicht: 4600gr). Anfangs wollte das Kind nicht saugen und man sagte mir im KH daß ihm wohl noch sehr übel sei weil er viel Fruchtwasser gespuckt hat. Nach 2 Tagen war er aber nicht mehr zu bremsen und war/ist so ungeduldig daß er 3x nuckelt und dann frustriert zu weinen beginnt. Lt. Hebamme soll ich nach jeder Stillmahlzeit eine HA-Nahrung zufüttern um ihn vollzukriegen. Das sind jedes Mal ca. 80ml die er dann noch trinkt. Woran kann es liegen daß bei uns das Stillen nicht klappt. Ich hab große Schwierigkeiten ihn anzulegen weil er ja so ungeduldig ist und meine Brust immer gleich wieder losläßt. Nach jd. Stillmahlzeit pumpe ich noch damit mein Körper mehr Milch produziert aber in der Pumpe sind dann höchstens 3 kleine Spritzer Milch und ich bin mir sicher daß mein Kleiner von der Milch vorher beim Stillen nicht besonders viel erwischt hat. Ich bin total frustriert. Wenn mein Baby schreit hoffe ich jedesmal daß er keinen Hunger hat weil uns das beide so frustriert! Hab ich zu wenig Milch oder will mein Kind ganz einfach die Brust nicht? Wäre toll wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Vielen Dank und viele Grüße, Tanja


Biggi Welter

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? Liebe Tanja, es tut mir leid, dass soviel in eurer Stillbeziehung schief gelaufen ist, doch wenn Du es willst, dann hast Du auch jetzt noch gute Chancen zu einer schönen und harmonischen Stillbeziehung zu finden. Ich bin jedoch überzeugt, dass Du allein über das Medium Internet keine ausreichende Unterstützung bekommen kannst. Was Du jetzt ganz dringend brauchst ist die direkte, persönliche und individuelle Beratung und Betreuung durch eine Stillberaterin in deiner Nähe. Dein Kind muss lernen richtig und effektiv an der Brust zu trinken. Um das zu erreichen, muss eine Stillberaterin sehen können, wie dein Kind an der Brust trinkt. Das kann ich hier am Bildschirm nicht. Du brauchst auch jemanden, die dir zeigt und erklärt, wie Du dein Kind korrekt anlegst und wie Du eine Milchpumpe richtig einsetzt. Auch das kann nur eine Stillberaterin die dich sehen kann. Wahrscheinlich ist es in deiner Situation sinnvoll Stillhilfsmittel (zum Beispiel ein Brusternährungsset) einzusetzen. Aus Erfahrung weiß ich, dass der Einsatz von Stillhilfsmitteln so gut wie immer eine eingehende Betreuung durch eine Stillberaterin vor Ort verlangen, damit die Mutter nicht bald frustriert aufgibt. Deshalb kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich so rasch wie möglich an eine Kollegin in deiner Nähe zu wenden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Nur Mut, Du bist nicht die einzige Mutter, die sich in einer verzweifelten Stillsituation befindet oder befunden hat und es gibt in fast allen Fällen die Möglichkeit da auch wieder heraus zu kommen. Scheue dich wirklich nicht eine Kollegin direkt anzurufen. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo du Mir ging es ebenso. Meine Kleine ist jetzt bald drei Wochen alt und auch sie bekommt nicht genug, so wie mir scheint. Versuch doch mal einen Tee aus Bockshornkleesamen aber ganze Samen nicht geschrotet. einen Teelöffel auf eine Tasse Wasser kalt anstellen und zwei Stunden quellen lassen; dann einmal aufkochen lassen und ziehen lassen. Oder der Still tee 50 g Brennessel 50 g Anis 50 g Kümmel 50 g Fenchel diese Mischung bekommst Du aus der Apotheke oder selber mischen komt billiger. Auch der ist anregend für Milchproduktion. Nur ich kann ihn nicht mehr sehen. Aber er hilft. Heute lief mir dank des Tees sogar beim Stillen die andere Brust etwas aus. Viel Erfolg und lass dich nicht unterkriegen. Kannst mir auch mal mailen wen du willst. d.wagner@kabsi.at diane


Mitglied inaktiv

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hallo, bei meinem sohn (3 1/2j) hatte ich auch immer das gefühl, zuwenig milch zu haben. ewig und drei tage hat er an meiner total wunden (blutigen) brust genuckelt. dann habe ich stillhütchen genommen´, ihn alle anderthalb bis zwei h angelegt und schon war milch im überfluß da. als er dann mit drei mon. durchgeschlafen (6-8h)hat, musste ich nachts zum abpumpen aufstehen. toll, kind schläft, mutter pumpt! bei meiner tochter (14 wo) habe ich vom ersten tag an voll gestillt, null probleme, eher zuviel milch. seit ein paar tagen macht sie jetzt zicken. trinkt immer nur 1 brust, schreit, wenn ich versuche ihr die brust in den mund zu schieben und ist zufrieden wenn ich sie dann erst mal für ca.20-30 min. hinlege. ich glaube daß sie einfach zu neugierig ist und angst hat etwas zu verpassen. wenn sie aber nach ca. 30 min. die andere brust nicht trinken will, dann streiche ich die brust aus, bis sie leer ist (wenn ich abpumpe wird die brust wieder wund!), damit trotzdem neue milch produziert wird; und damit es nicht wieder ein milchstau mit ekliger brustentzündung wird! meine güte ich glaube das ich irgendwie am thema vorbei erzähle, aber manchmal muß man einfach mal mit irgendjemandem über diese sachen erzählen, wenns auch nur der pc ist, die männer interessiert das ja nicht so besonders.


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