Mitglied inaktiv
hallo biggi, also, ich muss erstmal ein wenig ausholen: ich habe schon einen sohn von 21 monaten den ich damals leider nur 2 wochen gestillt habe ( bekam damals nesselfieber und habe auf anraten der ärzte abgestillt um stärkere medikamente nehmen zu können). im nachinein habe ich immer bedauert ihn nicht länger gestillt zu haben und hatte mir für ein weiteres kind vorgenommen auf jeden fall zu stillen so lange es geht. nun hatte ich am 2.2. eine notsektio und es hat danach 5 tage gedauert bis zum milcheinschuss. mein kleiner lag fast 24 stunden an meiner brust und saugte, wurde aber logischerweise nicht satt. ich habe ihm dann im kh zwischendurch immer ha- nahrung gegeben damit er nicht hungern musste. nach 5 tagen klappte es dann mit dem stillen ganz gut, er hatte auch recht schnell einen 3-stunden-rythmus. allerdings wurde er dann 2 tage später immer früher wieder wach, schrie viel und wollte am ende permanent an die brust, was natürlich unmöglich ist wenn man noch ein kleinkind zu versorgen hat. ich habe dann die milch abgepumpt um ersteinmal zu sehen, wieviel er eigentlich trinkt und musste feststellen, das ich in 3 stunden gerade mal 30 ml produziert hatte :-( seitdem trinke ich den ganzen tag viel fencheltee und wasser auch wenn mir schon fast schlecht davon wird. zwischenzeitlich hatte ich dann auch mal innerhalb 2 stunden 120 ml und mehr, seit vorgestern allerdings schaffe ich diese menge gerade mal innerhalb von 24 stunden abzupumpen. irgendiwe scheint meine brust die produktion eingestellt zu haben und ich weiss nicht warum. bin im moment total fertig, bin ich zu blöd zum stillen? ich pumpe mittlerweile alle 2 stunden ab, zwischendurch lege ich den kleinen immer mal wieder für ein paar minuten an, damit er nicht vergisst was er mit der brust machen soll. was kann ich machen damit die milch wieder fliesst und ich möglichst bald wieder normal einfach nur stillen kann? ich glaube kaum das ich das auf dauer durchhalte, nachts alle 3 stunden flasche zubereiten, wickeln, füttern und danach noch abpumpen, wenn ich dann gerade wieder schlafe sind die 3 stunden schon fast wieder um, und tagsüber dann noch meinen "grossen" dazu... vielen dank im vorraus. lg von einer total verzweifelten und übermüdeten motti
? Liebe Motti, keine Pumpe der Welt ist so gut wie ein effektiv saugendes Baby und deshalb ist das Abpumpen absolut nicht aussagekräftig, wenn es um die Milchmenge geht. Außerdem muss Abpumpen gelernt und geübt werden und es kommt auch noch darauf an, welche Pumpe die Frau verwendet, denn es gibt große Unterschiede bei den Pumpen. Ich glaube auch nicht, dass die Milchmenge wirklich nicht ausreicht, sondern eher, dass Du einen in diesem Alter typischen Wachstumsschub mit zu wenig Milch verwechselst. Mit etwa drei Monaten ist dein Kind im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Achte jetzt darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Zusätzlich kann ich dir ein paar Baby- und Stilltage empfehlen. Das heißt, Du legst dich mit deinem Kind ein paar Tage in aller Ruhe ins Bett (oder aufs Sofa oder einen gemütlichen Liegestuhl) und kümmerst dich um nichts anderes als dein Baby, dich und das Stillen und legst häufig an. Lass dich - wenn möglich - von einem lieben Menschen verwöhnen (bemuttern), der dir alles abnimmt außer deinem Kind. Nach ein paar Tagen dürfte sich dann alles wieder eingependelt haben. Bitte nicht literweise trinken, schon gar nicht einen sogenannten Milchbildungstee. Da es keine Leitung Mund - Magen - Darm -Brust gibt, funktioniert es nicht, die Milchmenge durch vermehrtes Trinken zu steigern. Das einzige, was dadurch gesteigert wird ist die Urinmenge. Übermäßiges Trinken kann die Milchmenge sogar zurückgehen lassen. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Richte dich nach deinem Durstgefühl und trinke nicht irgendwelche Mengen, nur weil immer wieder behauptet wird, dass stillende Frauen viel trinken müssen. Außerdem ist es in jedem Fall sinnvoll, dass Du dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe wendest, die dir genau zeigt und erklärt, auf was Du beim Anlegen achten musst und woran Du erkennst, dass dein Kind gut an der Brust trinkt und gedeiht. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo motti, das abpumpen der milch mit der milchpumpe ist nicht mit dem stillen zu vergleichen - deshalb bekommt man dabei oft nicht viel milch aus der brust. die meiste milch wird während des stillens selbst produziert. ich selbst habe auch sehr viel getrunken (bis zu 5 litern am tag) - ist aber nicht nötig, denn das erhöht nicht die milchproduktion - im gegenteil! vor allem fencheltee (bzw. stillbildungstee) solltest du nicht zu viel trinken (2 bis 3 tassen am tag höchstens). du musst nicht mehr trinken als sonst - also nur nach durstgefühl. solange du keine verstopfung hast und der urin nicht zu konzentriert ist, hast du genug flüssigkeit zu dir genommen. zur steigerung der milchmenge solltest du möglichst kohlenhydratreiche nahrung verzehren, evtl. die brust mit öl massieren und vor allem versuchen, dich nicht zu sehr unter druck zu setzen. wenn ich nicht irre gibt es nach 2 bis 3 wochen einen Wachstumsschub bei den kleinen, der die unruhe erklären würde. du machst das schon richtig! sorry dass ich mich eingemischt habe, schien mir aber so dringend. gruß myrry
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