Naddy-1989
hallo, ich habe eine 15 Tage alte Tochter , ich möchte sehr gern voll stillen , aber leider klappt es nicht . ich habe spontan entbunden , musste danach aber in Vollnarkose gelegt werden da die Plazenta angewachsen ist und ich wurde dann ausgeschabt . ich habe viel Blut verloren . mein hb wert war nach der Geburt nur noch 7,7 und heute 15 Tage nach der Geburt 8,8. so hat sie schon die 1. Pre Flasche bekommen als ich in Narkose lag :/ sehr blöder Start. die 3 Tage im Krankenhaus verlief das stillen eigentlich ganz gut . sie war zu 90% zufrieden . bekam vll einmal am Tag eine Pre zugefüttert , da die Brust wohl ,,leer" getrunken war und sie nur schreite und nicht mehr trank, aber wohl Hunger hatte . zu Hause hatte ich dann das Gefühl das sie immer mehr Milch brauchte , aber meine Brust nicht mehr Milch produzierte. dann lief es so ab das sie ca 5 min pro Brust trank und dann schreite sie (ich nehmen stillhüttchen und man sah dann auch das stullhüttchen ist leer). so wurde es immer mehr an Pre Flaschen und wir sind mittlerweile bei jeder Mahlzeit am zufüttern . wenn sie meine Brust nicht mehr annimmt Pumpe ich ab mit einer elektrischen Pumpe und bekomme bei beiden Brüsten je 20-30 min nur 40-60ml gesamt raus . und das seit 2 Wochen . doch langsam mehr werden oder nicht ? ich nehm seit Samstag bockshornklee Dragees , trinke Malzbier, stilltee usw . ich Versuch alles um die Milchprodukten zu steigern . oder liegt es einfach dran das ich durch den vielen blutverlust bei der Geburt und den niedrigen Eisenwert einfach noch nicht genug produzieren kann ? meine hebamme meinte evtl hab ich auch Zuwenig drüsengewebe . damit will ich mich aber nicht abfinden . ich möchte einfach nur stillen . seit gestern nimmt sie die Brust kaum noch und schreit beim saugen , sowohl Brust als auch Flasche und im Bauch gluckert es nur so . sie hat eh schon 70g von Mittwoch auf Montag abgenommen . mach mir auch sorgen das sie weiter abnimmt . meine Frage ist jetzt eigentlich : hab ich noch eine Chance voll zu stillen ? soll ich es weiter probieren oder kann ich direkt aufgeben weil sie eben schon 15 Tage alt ist und ich sie nicht satt bekomme . lg Nadine
Liebe Nadine, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird. Ich denke, dass Ihr Baby einfach nicht korrekt saugt und vermute, dass Ihr Baby sich langsam zur Flasche hin abstillt, weil es saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Evtl. hilft das Brusternährungsset - kompetente Hilfe ist jetzt das Wichtigste überhaupt! Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Allerdings bei der Verwendung eines Brusternährungssets wirklich die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort vorhanden sein, das erleichtert sehr vieles. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Kopf hoch, Ihr schafft das! LLLiebe Grüße Biggi Welter
Naddy-1989
Dankeschön ! das macht mir wirklich mut. ich werde mich informieren . habe heute schon versucht über Afs und LLL mit stillberaterinnen in Kontakt zu treten aber niemand erreicht . ich Versuch es weiter ! vielen Dank !
Annamax1216
Hi! Ja du hast noch die Chance! Nur nicht aufgeben! Ich habe es auch geschafft. Wie oft pumpst du ab? Ich habe drei Wochen lang alle Zwei Stunden gepumpt und es wurde ca. Alle drei Tage etwas mehr Milch, bis ich am Ende der Drei Wochen bei 80 ml pro Seite war. Dann habe ich konsequent den kleinen angelegt wenn er zu doll schrie habe ich erst versucht ihn ein wenig zu beruhigen oder habe die Brust vorher angepumpt bis die Milch lief damit er es leichter hat. Nun kann ich ihn voll Stillen zwar immer mit beiden Brüsten aber es funktioniert bis jetzt super und ich bin stolz wie Oskar das wir das geschafft haben. In der Apotheke gibt es auch was gutes das heißt Piulatte plus von Humana, dass habe ich im Krankenhaus bekommen um die Milchbildung zu unterstützen, da ich sehr spät den Milcheinschuss hatte ( am 6. Tag). Somit wurde Max anfangs auch nur mit Flasche gefüttert und ich habe Rotzblasen geweint, weil ich so gern stillen wollte. Also nur nicht aufgeben! Ein Wärmeumschlag oder Kissen auf der Brust beim Stillen hilft auch wunderbar damit die Milch leichter läuft und um so öfter du den Krümel anlegst um so eher wird dein Körper auch mehr Milch produzieren. Und ganz wichtig! Das Essen nicht vergessen ;-) Lg Mama von Max und anna
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