Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

zu viel Milch

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: zu viel Milch

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Hallo, ich brauch mal noch Tipps. Ich habe am Freitag entbunden. Sonntag hatte ich den Milcheinschuß. Seitdem sind meine Brüste ständig prall und schmerzen. Habe vor einem Milchstau angst. (Hatte ich schon bei meinem ersten Kind) Die Kleine schafft es nicht, mir was abzutrinken, was mir wirklich Erleichterung verschaffen würde. Sie schafft auch immer nur eine Seite, die dann minimal entlastet wird. Sie schläft von Mahlzeit zu Mahlzeit drei bis vier Stunden. Wenn Sie sich dann regt nehme ich sie mir gleich und muß sie noch richtig munter machen. Beim trinken schläft sie mir auch immer wieder ein und ich muß sie immer wach halten. Das schlimme ist, nur wenn ein Ton aus der Wiege kommt, läuft bei mir die Milch und das macht mir die Brust noch schneller wieder prall. Ich trinke seit Montag Abend über den Tag mehrere Tassen Salbeitee und kühle auch mit Kohlblätter. Was reduziert noch die Milchproduktion? Bzw. wie lange dauert dass, bis die Milchproduktion sich auf die Bedürfnisse des Kindes einstellt? LG


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Liebe Kimisocke, bei zuviel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden. Es ist sicher sinnvoll, dass Du dich zusätzlich an eine Kollegin vor Ort wendest. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Alle drei Organisationen haben auch Stilltreffen, leider sind wir bislang jedoch tatsächlich nicht überall schnell und gut zu erreichen. Wir brauchen einfach noch viel mehr Frauen, die anderen Frauen, die stillen möchten, Ermutigung, Information und Unterstützung bieten. Liebe Grüße, Kristina


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Frag doch auch mal deine Hebamme, ob sie die Lymphflüssigkeit in der Brust ein wenig wegmassieren kann. Denn beim Milcheinschuss nach der Geburt ist Lymphflüssigkeit viel mehr als die Milch selbst dafür verantwortlich, dass die Brust so prall ist. Du kannst auch versuchen, dein Baby auf den Tisch zu legen, oder das Sofa, und dich zum Stillen darüber zu beugen. So läuft die Milch leichter; das kann dir auch beim Ausstreichen helfen! Um deinem Kind dabei zu helfen, die Brust richtig zu erfassen, ist die Football-Haltung hilfreich, denn dabei kannst du sein kleines Kinn leicht nach unten drücken, so dass der Mund richtig weit auf geht. Und beim Stillen kannst du sanft Backen sanft von den Schläfen in Richtung Mund streichen, das hilft dem Kind auch, anhaltender zu saugen. Lieben Gruß, Kristina


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