Mom2bedec2019
hallo Biggi, meine zweimonatige Tochter und ich haben ein Problem. Ich habe relativ kleine Brüste, meine kleine aber anscheinend einen relativ großen Hunger. Wir sind beide nicht klein und zierlich, bis auf meine Brüste. Jedenfalls nimmt sie sehr gut zu, über Durchschnitt pro Woche. Ich habe immer wieder Milchstaus, an beiden Brüsten. Sie fangen meist mit sehr großen flächigen knotigen Bereichen an, die Bereiche sind wirklich steinhart. Letztlich hatte ich auch eine Rötung, und leichtes Fieber. Ich hatte bereits eine Beraterin von La Leche Liga da, die identifiziert hat dass ich zu viel Milch hätte. Auslöser, sie einzuladen, war, dass ich meine Kleine beim Trinken häufig verschluckt hat, da ich einen viel zu starken Milchfluss habe. Da hat sie das einseitige stillen empfohlen. Allerdings habe ich davon sofort einen Milchstau bekommen. Meine Hebamme empfiehlt dass ich beidseitig still. Jetzt achte ich darauf, alle drei Stunden ungefähr anzulegen, und beide Seiten zu bieten. Ich meine dass ich am Anfang, als ich noch nicht so häufig Milchstau hatte, auch beidseitig gestillt hatte, allerdings bin ich nicht mehr so ganz sicher ob ich wirklich darauf geachtet hatte, beide Brüste pro stillmahlzeit anzubieten. Außerdem hatte sich leider einen Fehler eingeschlichen, ich habe nicht richtig Brüste abgewechselt. Das heißt wenn ich zuletzt die Rechte gegeben hatte, habe ich beim nächsten Mal wieder die Linke gegeben. Oder andersherum das weiß ich leider nicht mehr genau. Jedenfalls habe ich mir jetzt gerade wieder die Nächte um die Ohren geschlagen, weil ich einen riesen flächigen Knoten in der linken Brust hatte. Es ist wirklich unangenehm, die kleine nachts zum Stillen aufzuwecken. Vor allem ist das ja kein genüssliches stillen, sondern aufstehen die Knoten mit einem warmen Lappen erwärmen, die kleine ständig aufwecken und den verschiedensten Positionen anlegen. Auch tagsüber empfinde ich das beidseitige stillen irgendwie als unnatürlich. Meine Kleine schläft gerne beim Stillen ein, das heißt ich muss jetzt zwischen den beiden Seiten wechseln. Wie lange ist das beidseitige Stillen wirklich das richtige stillen? Was kann ich tun? Kann ich im Fall eines Milchstaus mit der Pumpe abpumpen? Ist das beidseitige Stillen in meinem Fall wirklich das richtige, was kann ich noch tun um die Milchmenge zu reduzieren? Ich bin wirklich am Ende. Ich habe mal wieder überhaupt nicht geschlafen, was natürlich ein Teufelskreislauf ist was die Milch Stauss anbelangt. Ich bin gespannt über deine Empfehlungen vielen Dank und liebe Grüße
Liebe Mom2bedec2019, bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann oder will. Wenn deine Brust zu spannen beginnt, dann biete sie kurz an beim Stillen, aber nur so lange, bis der Druck nachlässt. Danach kannst du wieder zur geplanten Seite wechseln. Oder du streichst die spannende Seite vorsichtig ein wenig aus. Es gibt auch homöopathische Mittel, die hier eingesetzt werden können. Wenn Du dich dafür interessierst, wende Dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt. Beobachte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Am besten besprichst Du ( noch einmal) mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi Vielleicht hast du ein paar Tipps/Ideen zusätzlich für mich Unsere Tochter ist am 7.4. geboren. Nachdem sie Dienstag auf Mittwoch grandiose 5h geschlafen hat nach Clusterphase am Abend hatte ich einen Milchstau und auch zwei Tage Fieber, was nun endlich weg scheint. Ich habe natürlich entsprechend viel links angelegt, um die Stauun ...
Hallo in die Runde! Meine Tochter ist heute genau 3 Wochen alt und ist eigentlich von Anfang an eine sehr gute Trinkerin, ich stille sie voll. Sie trinkt tagsüber in der Regel so alle 3 Stunden, dann aber auch meistens so 45 Minuten. Nachts schläft sie meistens so 4 Stunden durch und trinkt dann auch 45-60 Minuten. Mein Problem ist dass ich ...
Hallo Biggi, ich habe folgende Frage, da ich nicht weiß wie ich weiter vorgehen soll. Ich stille meine Tochter (4,5 Monate) voll. Ich hatte schon immer zu viel Milch und oft Probleme mit Milchstaus und verstopfen Milchausgängen. Das mit den „Verstopfungen“ habe ich schon besser im Griff durch wenig Milchfette in der Ernährung und Lecith ...
Hallo liebe Biggi, Mein Sohn ist ein aktiver Trinker er trinkt eine Seite 15 min manchmal auch länger und schläft dann gebe ich ihm die andere seite manchmal wird er wach jbd manchmal nicht. Seit knapp 1woche merke ich das er die linke Seite nicht leer trinkt bzw. Nicht weich wird und wenn die brust weich wird isr sie nach 10 Minuten wieder ...
Hallo Biggi, ich habe eine frage bzw. Ein anliegen weil ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Und hoffe sehr das du mir weiter helfen kannst ich befinde mich noch heute im KH, leider keine stillberaterin da Und jeder sagt was anderes Das ich eher pumpen soll Oder eher stillen ( was gar nicht mehr klappt) ich habe am 19.08 per not sectio e ...
Hallo, ich erhoffe mir gerade wirklich viel von Ihrer Antwort, da ich langsam nervlich am Ende bin. Seit ca 2 Wochen meckert mein Sohn (6wochen) während des stillens. Er trinkt und kommt aus dem schlucken nicht mehr heraus, dann fängt das meckern an. Er verschluckt sich häufig und zieht den Kopf nach hinten oder spuckt die Brustwarze aus un ...
Hallo liebe Biggi, ich habe eine 8 Wochen alte Tochter. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme wegen meinen Flachwarzen und haben etwa 2 Wochen mit Stillhütchen gestillt, konnten sie dann aber weglassen. Nach der anfänglichen Abnahme hat meine Tochter immer gut zugenommen. Wir hatten noch eine Bauchwehphase mit schaumigem und grünem Stu ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist 11 Wochen alt und es gibt seit ca. 5 Wochen das Problem, dass sie gerne zur Beruhigung nuckeln würde, aus meiner Brust aber zu viel Milch kommt und ihr das verständlicherweise nicht gefällt. Sie dreht den Kopf kurz zur Brust, nuckelt vielleicht kurz, aber wendet sich dann schimpfend ab, probiert es wieder ...
Hallo Frau Welter , ich wende mich mit einem für mich aktuell sehr großes Problem an sie .. Ich vermute zu viel Milch zu produzieren.. wie ich darauf komme ? Seit geraumer Zeit kann mein Sohn nicht mehr vernünftig an meiner Brust trinken .. er verschluckt sich ausnahmslos immer , er hustet und hustet und fängt letztendlich an zu weinen weil er ...
Liebe Biggi, Mein kleines Glück ist jetzt 16 Wochen alt und schon seit Beginn des stillens haben wir das Problem das ich zu viel Milch habe. Dies äußert sich vorallem daran dass meine Tochter beim stillen ständig an der Brust zieht und nach dem Milchspendereflex hörbar kaum nachkommt mit dem schlucken. Meist dauert unsere Stillzeit nur 5 Min ...
Die letzten 10 Beiträge
- künstliche Säuglingsnahrung
- Counterpain Schmerzgel / Stillen
- Kleine mehrere schmerzend stechende mini-Bläschen auf brustwarze / stillen
- Haartönung
- Fußpflege Stillzeit
- Übergang Stillen auf Premilch
- 10 Wochen altes Baby trinkt an der Brust nicht - Flasche schon
- Abstillen
- Stillen und Entschlacken
- Stillen und Entschlacken