Angi2412
Hallo in die Runde! Meine Tochter ist heute genau 3 Wochen alt und ist eigentlich von Anfang an eine sehr gute Trinkerin, ich stille sie voll. Sie trinkt tagsüber in der Regel so alle 3 Stunden, dann aber auch meistens so 45 Minuten. Nachts schläft sie meistens so 4 Stunden durch und trinkt dann auch 45-60 Minuten. Mein Problem ist dass ich scheinbar viel zu viel Milch produziere bzw einen zu starken Milchspendereflex habe. Lasse ich sie ohne vorher auszustreichen trinken, habe ich beim Stillen zum einen immer Schmerzen und zum anderen ist sie mit der Milchmenge total überfordert. Sie lässt immer wieder von der Brust ab, dann spritzt ihr die Milch teilweise richtig ins Gesicht, sie verschluckt sich regelmäßig und erbricht oft während oder nach dem Stillen weil ihr Magen so viel auf einmal gar nicht verdauen kann. Für mich persönlich ist das schlimmste allerdings die ständigen Milchstaus in der Nacht. Ich wache eigentlich spätestens nach 3 Stunden vor Schmerzen auf weil meine Brüste so prall und verknotet sind und muss erstmal eine halbe Stunde Milch ausstreichen bevor ich überhaupt an Stillen denken kann. Teilweise kann ich mit dem Ausstreichen und dem mitlaufen lassen der jeweils anderen Brust während des Stillens an die 100ml Muttermilch gewinnen. Komischerweise habe ich tagsüber nicht so sehr damit zu kämpfen, da komme ich gut klar wenn sie alle 3 Stunden trinkt, nachts hingegen habe ich das Gefühl dass die Brüste viel schneller viel mehr Milch produzieren. Kann das sein? Aktuell stille ich immer nur eine Brust und wechsel dann pro Stillmahlzeit immer ab. Zudem streiche ich die Milch die zu viel ist aus und versuche mit Wärme vor den Stillen die Verhärtungen zu lösen. Abpumpen möchte ich eigentlich nicht um die Milchproduktion nicht noch mehr anzuregen. Aber diese Schmerzen sind wirklich nur schwer auszuhalten und machen den Schlafmangel noch extremer... Hat noch irgendjemand DEN Tipp für mich? Oder muss ich einfach noch mehr Geduld haben und durchhalten bis sich das einpendelt? Danke schonmal und Liebe Grüße!
Liebe Angi2412, in den ersten Wochen ist es leider wirklich recht häufig, dass die angebotene Menge an Milch nicht ganz dem Bedarf entspricht. Das wird sich im Laufe der Zeit von allein regulieren, wenn nicht zu viel eingegriffen wird. Bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann oder will. Es gibt auch homöopathische Mittel, die hier eingesetzt werden können. Wenn du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest du gerade so viel Milch ausstreichen, dass du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Liebe Grüße Biggi
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