Liebe Biggi, unser Kind (14 Monate) war von Geburt am unteren Rand der Gewichtskurve. Mittlerweile ist das zweite Mal ins Untergewicht gerutscht. Die Kinderärztin hat empfohlen nachts abzustillen und tagsüber zwei Stunden vor und nach den Mahlzeiten nicht zu stillen. Das nächtliche Abstillen testen wir seit 1,5 Monaten. Zunächst war es tatsächlich so, dass es mehr gegessen hat. Seit einem Infekt ist es aber wie vorher. Hinzu kommt, dass ich es nicht aushalte, das Kind nicht zu stillen. Denn es reißt sich vor Stress die Haare aus und kratzt sich die Haut wund. Alles in mir rebbeliert und ich möchte das Stillen wenig bis gar nicht verringern, denn irgendwie scheint es das Stillen noch zu brauchen. Nachts übernimmt der Vater, da ist die Wut/Trauer/Hilflosigkeit des Kindes etwas weniger. Unser Kind isst bspw. pro Mahlzeit ca 2-4 EL. Brei, feste Nahrung, Finger-Food, .... Heute Morgen wurde der Haferbrei verweigert und stattdessen eine Banane gegessen. Danach Muttermilch. Wenn ich dann dem ärztlichen Rat folgen würde, bekommt es doch durch eine Banane nicht genug Kalorien. Bevor es wenig oder gar keine Kalorien zu sich nimmt, stille ich doch lieber. Ist das ein Denkfehler? Braucht es tatsächlich Muttermilchentzug, damit es mehr feste Nahrung isst und zunehmen kann? Und das auf Kosten von enormen Stress. Kalorien sind doch Kalorien. Egal in welcher Form. Unser Kind hat auch einen Eisenmangel. Das wissen wir, weil wir Eltern auf einen Bluttest bestanden haben. Augenscheinlich gab es keinerlei Anzeichen für einen Eisenmangel. Es ist fit, spielt, hat eine gute Hautfarbe etc. Einzig es hat wenig Interesse am Essen und unterbricht sofort das Essen, wenn ich reinkomme und es auch Milch haben kann. Sollte/ kann ich etwas beim Stillen verändern oder darf ich gelassen bleiben (eigentlich bin ich nämlich nur besorgt, weil mich Ärztin und daraufhin auch mein Mann mich verunsichern)?