Mitglied inaktiv
Hallo, jetzt muss ich doch mal Rat suchen. Und zwar hat meine Schwester am 31.01.03 eine "gesunde" Tochter zur Welt gebracht. Die Püppi zeigte bei der Geburt alle Anzeichen einer Übertragung und ihr musste der Magen ausgepumpt werden, da sie sehr viel Fruchtwasser geschluckt hatte. Sie hatte schon im Krkhs. so gut wie nichts getrunken und musste deshalb 8 Tage bleiben. Eine Zeitlang ging es jetzt. Sie hatte einen Rythmus von 3-4 Stunden. Seit Freitag trinkt sie aber wieder so gut wie nichts. Sie nuckelt 2-3mal und schläft dann ein. Eine Stunde später brüllt sie aber, weil sie ja Hunger hat. So geht das in einer Tour. Meine Schwester steht mittlerweile völlig neben sich und die Milch fließt dadurch ja auch nicht gerade üppig. Beim Abpumpen kommt leider auch so gut wie nichts, sodass sie nicht mal die Muttermilch mit der Flasche füttern kann. Zwischendurch wickeln, damit die Kleine wieder wach wird bringt auch nichts. Sie nuckelt wieder nur kurz und schläft dann. Sie hat seit zwei Wochen kein Gramm zugenommen. Meine Schwester hat jetzt mit Beba-HA-Nahrung zugefüttert, da die Kleine stark allergiegefährdet ist. Davon trinkt sie aber auch nur 20 ml. Der KA meinte jetzt, dass sie die normale Babynahrung geben soll. Die HA-Nahrung schmeckt sehr bitter. (das weiß ich aus eigener Erfahrung :o) und wenn es nicht besser wird soll die Kleine im Krkhs. durchgecheckt werden. Ansonsten ist sie körperlich fit. Sie trocknet auch nicht aus. (noch nicht) Weiß irgend jemand einen Rat, wie man die Kleine dazu bewegen kann etwas zu trinken? Oder kann es tatsächlich sein, dass sie einen zu kleinen Magen hat oder schlicht und ergreifend nur faul ist? Ich mach mir halt auch Gedanken...von meinem Kleinen kenn ich das nicht. Er hat, gott sei dank, sehr gut getrunken. Vielen Dank Susan
? Liebe Susan, das klingt nicht gut und bei einer Stillberaterin gehen bei dem, was Sie schreiben ALLE Warnglocken an. Ich denke, dass Ihre Schwester dringend kompetente Hilfe direkt vor Ort braucht. Gleichzeitig sollte unbedingt abgeklärt werden, warum das Kind so schlecht trinkt, denn das ist mit Sicherheit keine „Faulheit". Wenn Sie mir Wohnort mit Postleitzahl Ihrer Schwester angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihre Schwester persönlich beraten kann. Die Kollegin kann ihr dann auch gleich zeigen und erklären, wie eine Milchpumpe korrekt eingesetzt wird und mit ihr besprechen, welche Pumpe jetzt geeignet ist. Ich liste Ihnen hier einmal eine Reihe von Möglichkeiten, ein Baby aufzuwecken auf, doch Ihre Schwester braucht mit Sicherheit noch deutlich mehr Infos und Unterstützung: Aufwecktechniken • Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys. • Dämpfen Sie das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. • Lockern Sie die Bettdecke oder nehmen Sie die Decke weg. • Bei warmen Raumtemperaturen ziehen Sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. • Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. • Halten Sie das Baby aufrecht. • Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihrem Schoß halten. Dabei heben Sie seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation • Reiben oder klopfen Sie den Rücken des Babys oder lassen Sie Ihre Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. • Wechseln Sie die Windeln. • Massieren Sie sanft Hände und Füße des Babys. • Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren Sie das Baby oder baden Sie es. • Bewegen Sie die Arme und Beine des Babys wie bei „backe, backe Kuchen." • Reiben Sie die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. • Lassen Sie Ihre Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. • Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten • Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. • Wechseln Sie die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. • Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie das Baby dazwischen aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. • Versuchen Sie das Baby in der Unter-dem-Arm-Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. • Massieren Sie den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Ihre Schwester wird nicht alle diese Tipps verwirklichen können. Sie kann sich aussuchen, was ihr passend erscheint. Aber nochmals der eindringliche Appell: Ihre Schwester sollte sich so schnell wie möglich kompetente Hilfe vor Ort suchen. Mutter, Stillberaterin und Kinderärztin/arzt können auch zusammen arbeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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