katharina2205
Hallo Biggi, hier meldet sich eine verzweifelte Mama. Mein Baby ist jetzt 9 Monate alt und ist auf dem besten Weg, sich selbst abzustillen… Mit 6 Monaten haben wir mit Beikost angefangen, er wollte es soooo gerne! Brei mochte er nicht, daher haben wir Baby Led Weaning gemacht. Von Anfang an hat er Essen geliebt. Mittlerweile isst er 2 sehr (wirklich sehr!) große Mahlzeiten am Tag. Wasser trinkt er ebenfalls mit großer Begeisterung aus dem Glas, ich würde sagen, bestimmt 300ml am Tag. Ich habe ihn bislang 3-4x am Tag gestillt. Allerdings habe ich seit einigen Wochen das Gefühl, dass er gar nicht mehr so viel trinkt. Meine Brüste sind ganz weich und ich merke den Milchspendereflex nicht mehr. Zumindest hat er trotzdem zu jedem Einschlafen noch mehrere Minuten an der Brust verbracht. Die Flasche bekommt er nur sporadisch wenn ich nicht da bin, und zum schlafen hat er einen Schnuller. Nun war ich 48h weg und wollte in dieser Zeit abpumpen. Jedoch kamen da nur ein paar Tropfen. Ich habe es regelmäßig probiert und dann ein bisschen Milch mit der Hand ausgestrichen. Heute mittag kam ich nach Hause, wollte mein Baby stillen - und er verweigert die Brust komplett. Er schreit und windet sich weg, ich konnte ihn nach einiger Zeit doch noch überreden, aber er hat nur kurz gesaugt und dann wieder geschrien. Nun meine Frage: was kann ich tun? Er ist doch viel zu jung zum abstillen… Danke schonmal fürs Helfen, Katharina
Liebe Katharina, ich glaube gar nicht, dass du zu wenig Milch hast (und wenn, lässt dich die Milchmenge steigern), sondern dein Baby sich zur Flasche hin abstillt. Auch der „Abpumptest“ ist nicht ratsam, denn viele Mütter stillen voll, können jedoch keinen Tropfen abpumpen. Ich denke, dass dein Baby sich immer mehr an die Flasche gewöhnt und sein Saugbedürfnis durch den Schnuller stillt, darum würde ich unbedingt darauf verzichten. Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge es aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umher geht, statt stillzusitzen. Wenn du möchtest, dass es wieder an deiner Brust trinkt, solltest du dich darauf einstellen, dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich deinem Kind zu widmen. Wenn du es viel im Arm hast, zärtlich streichelst und es dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei dir zu trinken. Vielleicht kannst du dir ja ein paar Tage frei nehmen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Am besten wendest du dich zusätzlich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dir im direkten Kontakt noch weitere gezielte Tipps geben kann. Ich wünsche dir ausreichend Nerven und Geduld und ein möglichst baldiges Ende des Stillstreiks. Liebe Grüße Biggi
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