Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe dir bereits am Freitag schon einmal geschrieben wegen meinen wunden Brustwarzen. Pflege sie auch mit allen möglichen Mitteln aber sie schmerzen doch noch arg doll. Nun habe ich mir eine Rotlichtlampe geholt und wärme sie erst und dann pumpe ich die rechte Seite ab da sie die schlimmste Seite ist. Natürlich ist das mit einer Handpumpe sehr schwere Arbeit und mehr wie 60 ml kriege ich auch nicht raus. Dann will ich ja immer versuchen ihr die Muttermilch per Flasche anzubieten aber leider trinkt sie aus der Flasche nicht. Sie verschluckt sich immerzu und dann schreit sie nach dem verschlucken so sehr das sie ganz blau wird und ich immer Angst bekomme das sie erstickt. Ist das normal??? Warum trinkt sie nicht aus der Flasche.?? Was kann ich machen. Das Problem ist das die linke Brust nicht alle 2 Stunden Milch gibt so wie die Kleine es braucht jedenfalls habe ich das Gefühl!!Außerdem habe ich ein wenig Angst das mir die Milch ganz weg geht das will ich ja nicht. Kannst du mir ein paar HInweise geben??? Hoffe das viele Mamas antworten und mir ein paar Hinweise geben. LG Anja
Liebe Anja, wenn Du die abgepumpte Milch jetzt mit der Flasche gibst, kann es sein, dass dein Kind saugverwirrt wird. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Es wäre besser, wenn Du die Milch mit einem Becher geben würdest. Wenn Du das nicht magst, gebe ich dir nun Tipps zur Flaschenfüterung. Viele Stillkinder verweigern die Flasche und zwar erstens, weil sie mit dem ungewohnten Gefühl des künstlichen Saugers nichts anfangen können und zweitens weil sie nicht wissen, wie sie aus einer Flasche trinken müssen, denn die Technik zwischen Sauger und Brust unterscheidet sich ganz erheblich. Ein Baby muss erst lernen, was sie mit dem Sauger tun soll und mit welcher Technik es aus der Flasche trinken muss. Dazu kommt, dass es sich denkt "Was soll ich denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". Daher funktioniert es oft besser, wenn nicht die Mutter die Flasche gibt, sondern der Vater, die Oma, ein Babysitter usw. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Du kannst versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken mag. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Manchmal hilft es auch, dem Baby den Sauger nicht in den Mund zu stecken, sondern so wie beim Stillen durch Berührung mit der Brustwarze der Suchreflex ausgelöst wird, mit dem Sauger die Unterlippe des Babys zu berühren und zu warten, bis es den Sauger selbst nimmt. Es kann auch helfen, den Sauger mit Hilfe von warmem Wasser auf Körpertemperatur zu bringen. Weitere Tipps sind: o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Geduld dürfte das Wichtigste sein. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für deine schnelle Antwort. Nun habe ich gleich noch eine Frage und zwar wie funktioniert die Becherfütterung??? Wie warm muss ich die Milch dabie machen? Wird die nicht im Becher wahnsinnig schnell kalt?? Habe davon schon mal gehört aber es noch nie versucht. Die anderen Ratschläge wegen Mundsoor und wunden Brustwarzen von dir habe ich mir ja schon durchgelesen. Habe nämlich eben festgestellt das ihr Mund voll ist mit weißen Pusteln und das ist dann ja wohl ein Zeichen das sie Mundsoor hat. daher auch gewiss meine Entzündungen. Ich danke dir schon einmal wieder im voraus für deine schnelle Antwort. L:G Anja
Liebe Anja, zumBecherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babysflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Außerdem wird die Milch so auch nicht so schnell kalt, wenn Du immer wieder nach füllst. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. LLLiebe Grüße Biggi
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