Mitglied inaktiv
Hallo Biggi... Habe mich lange nicht blicken lassen, bei uns ist zur Zeit alles etwas stressig. Mein Kleiner stellt die ganze Familie auf den Kopf. Zum "Problem".... Ich kann nachts kaum noch schlafen....neuerdings will Nils so ca alle zwei Stunden gestillt werden. Er hat dann anscheinend auch richtig Hunger, trinkt kräftig und schläft dann dabei ein. Ich habe ewig lange mit meinem Gewissen gerungen, mich dann aber entschieden Abends Flasche zu Füttern, habe also 1er Nahrung von Hipp geholt. Er hat die Flasche einige Tage verwehrt, gestern haben wir es dann geschafft dass er 100 ml draus getrunken hat und dann ist er bei eingeschlafen, so wie er es Abends und Nachts auch beim stillen macht. Wollte dann meine Milch abpumpen und bin ebenfalls nur auf 100ml gepumpte Milch gekommen... Ist das nicht etwas wenig???? Dann wäre es ja kein Wunder dass er nur zwei Stunden satt ist. Er ist jetzt fast 6 Monate, auf der Hipp Packung steht "normal" wäre fast das doppelte an Flaschennahrung was er getrunken hat! Nun bin ich besorgt dass meine Milch nicht mehr reicht?! Am Tage verkürzen sich die Stillabstände auch zusehendst. Eigentlich waren es immer 4 Stunden, jetzt sind wir bei 2 1/2. Neuerdings bekommt er mittags Brei;er schafft ein halbes Glas, danach die Brust bis er satt ist, da hält er dann auch wieder 4 Stunden durch. Was soll ich nun machen? Noch mehr Brei geben, abends vielleicht auch, mehr Flasche, öfter anlegen? Es ist auch etwas blöd, da ich ab April Anfange zu arbeiten, dann kann ich ihn nicht mehr stillen, vielleicht ist es sinnvoll ihn lieber langsam und sanft abzustillen? Er ist jetzt 5 1/2 Monate! Bitte hilf mir! :-) LLG Diana!
Liebe Diana, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch ein Milchpumpe ausgelöst wird. Das abendliche "Marathonstillen" ist in diesem Alter so weit verbreitet, dass es als "normal"angesehen werden sollte. Der Fachausdruck dafür lautet "Cluster Feeding". So kleine Babys wollen häufig, aber vor allem in unregelmäßigen Abständen gestillt werden und fast alle Babys haben eine Tageszeit, zu der sie fast ununterbrochen an der Brust trinken wollen. Wenn dann aus der Furcht heraus, die Milch könne nicht ausreichen, eine Flasche gegeben wird, kommt das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aus dem Lot. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber diese Phase geht vorbei. Die Gewichtszunahme verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und nimmt auch mit Einführung der Beikost in der Regel nicht wieder zu, sondern wird eher noch langsamer. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Wenn dein Kind also ausreichend zunimmt, ist diese Phase zwar anstrengend, aber nicht besorgniserregend. Wenn Du nun aber nicht mehr stillen möchtest, solltest Du in diesem Alter noch nicht mehr Beikost geben, sondern lieber Ersatzmilch geben. Für den Organismus des Babys ist es besser, wenn es erst ab sechs Monaten etwas anderes als Milchnahrung bekommt, erst dann sind Darm und Nieren so weit ausgereift, dass das Kind andere Nahrung bekommen soll. Eine zu frühe Einführung der Beikost kann Darm und Nieren des Kindes überlasten und erhöht das Allergierisiko. Für die Aufwachproblematik ist jedoch auch noch ein ganz anderer Faktor ausschlaggebend: Mit etwa vier bis fünf Monaten beginnt bei vielen Babys schlicht und ergreifend die Zeit, in der sie nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Das liegt nicht daran, dass sie nicht mehr satt genug werden durch Muttermilch (oder künstliche Säuglingsnahrung), sondern es ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen . All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi
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