Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt knapp 4 Monate alt und 2 Monate habe ich gestillt. Doch dann kam die Weihnachtszeit und die war mit 3 Kindern und viel Verwandschaft Stress pur und so ein Fläschchen ist ja fix gekocht... Dann hat der Kleine auch nicht mehr recht aus der Brust trinken wollen und er hat nur noch gekaut, doch war ich froh über jeden Trofen der rauskam. Das geht nun bis heute so und ich habe solche Angst das plötzlich alles vorbei ist. Weiß jemand Rat wie ich nun die Milchmenge steigern kann und mein Sohn wieder an der Brust trinkt? Kann man vielleicht homöophatisch was einnehmen?
? Liebe Raachermaa, können Sie es einrichten, ein paar Baby und Stilltage einzulegen? Ein paar Tage, in denen Sie sich in erster Linie nur um Ihr Baby und sich selbst kümmern, können wirklich sehr viel dazu beitragen, dass ein Kind die Brust wieder besser annimmt und sich die Milchmenge erhöht. Hier noch einige weitere Tipps zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. So oft, wie Sie es nur können. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Die Kollegin kann dann auch mit Ihnen besprechen, welche Pumpe am geeignetsten ist und ob es in Ihrer Situation überhaupt notwendig ist, zu pumpen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Scheuen Sie sich nicht, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die tollen Tips. Ich werde versuchen das ich mir mit meinem Sohn mehr Ruhe gönne, obwohl das echt schwierig wird. Hier noch mein Wohnort: 09437 Börnichen, ich würde gern Kontakt mit einer Stillberaterin aufnehmen.
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