Mitglied inaktiv
Hallo, langsam bin ich am verzweifeln. Meine KLeine ist nun 8 1/2 Monate alt. Bis zum 5 Monat wurde sie voll gestillt. Hat auch immer gut geklappt und wir beide waren zufrieden. Nun bekommt sie tagsüber schon Brei anstatt die Brust. VErträgt sie auch alles sehr gut. Nun zu meinem Problem. Nachts wird sie mittlerweile 3-5 Mal wach. Und verlangt immer die Brust. Wenn ich nachgebe nuckelt sie nur kurz.Ich glaube auch, dass ich gar keine Milch mehr habe. Bei meinem Partner verhält sie sich anders und lässt sich beruhigen, weil sie weiß, dass da nichts zu holen ist. Ich habe nun aber keine Lust mehr. Jede Nacht so ein Theater, obwohl sie keinen Hunger hat. Zudem hat sie schon Zähne und beißt manchmal das es fast blutet. Als ich heute Nacht zum fünften Mal da war und sie sich nicht beruhigen ließ, habe ich sie schreien lassen. Obwohl das überhaupt nicht meine Art ist und mir weh tat. Ich kann aber nicht mehr. Ach ja, und Flaschen, egal mit welchem Aufsatz verweigert sie natürlich. Wie bekomme ich sie Nachts von der Brust und zum durchschlafen??? Danke, eine müde Marie
Kristina Wrede
Liebe müde Marie, es muss schrecklich gewesen sein für Sie, Ihr Kind schreien zu lassen - doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man manchmal einfach nicht mehr KANN. Jede Mutter kann und darf für sich entscheiden, wie lange und wann sie stillen möchte, und es sollte nicht soweit kommen, dass sie das Stillen "hasst"... Ihre Tochter kann lernen, dass nachts nicht mehr gestillt wird. Dafür müssen Sie jedoch ganz konsequent sein. Erklären Sie ihr, von wann bis wann "Stillpause" ist (z.B. ab dem Moment, wo sie das Licht im Schlafzimmer aus machen bis dass der Wecker morgens klingelt - meist findet jede Mutter da ihre eigenen Zeichen) und halten Sie sich daran. Soll heißen: Stillen Sie Ihr Kind nicht mehr, nachdem das Licht aus ist, auch wenn Ihr Kind das einfordert. Aber stillen Sie es auf jeden Fall, wenn das Zeichen "Jetzt darfst Du wieder" erscheint. AUch wenn Ihr Kind dann schlafen sollte, holen Sie es zu sich und bieten Sie ihm die Brust an. Weil Ihr Kind nun erst einmal lernen muss, auf lieb gewordene Gewohnheiten zu verzichten, wird es -wenn es klug ist- das nicht ohne Protest über sich ergehen lassen. Doch wenn Sie bei ihm bleiben, liebevoll beruhigend mit ihm sprechen, vielleicht auch den Papa ein paar Nächte lang verstärkt einsetzen, dann sollte Ihre Tochter innerhalb von ein paar Tagen mit den neuen "Regeln" klarkommen (muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass die ersten Nächte natürlich sehr anstrengend werden). Versuchen Sie zu vermeiden, Ihr Kind allein mit der Verzweiflung zu lassen, dass sich da jetzt etwas ändert... Bieten Sie ihr nachts statt der Brust Wasser zu trinken an, es können auch (falls sie tagsüber nicht viel Milch trinkt) ein paar Schlucke Milch aus einem Becher sein, denn viele Kinder haben tatsächlich Hunger bzw. Durst in der Nacht. Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen für bald ruhigere Nächte und möchte Sie noch einmal daran erinnern, dass unsere Bedürfnisse genauso wichtig sind wie die unserer Kinder! Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle und aufmunternde Antwort. Dann heißt es für mich wohl nun den Kampf aufzunehmen und konsequent zu bleiben. Können sie mir noch sagen, wieviel ein 8 Monate altes Kind ungefähr am Tag trinken sollte? Da sie ja die Flasche nicht nimmt kann ich es so schlecht sagen. Würde aber höchstens 50 ml am Tag sagen. Sie hat aber immer genügend nasse Windeln am Tag, so dass ich nicht dneke, dass es zu wenig ist.
Kristina Wrede
Nachdem das auch davon abhängt, wieviel Flüssigkeit noch im Essen steckt und wie oft und wie lange sie stillt, ist das schwer zu sagen. Nasse Windeln und die Konsistenz des Stuhles geben da auch gute Hinweise drauf. Ich würde schauen, dass sie immer Wasser in Reichweite hat (z.B. im Schnabelbecher) und ansonsten schauen, dass Sie bei Ihnen kann, wann sie möchte - bis auf die Zeit, die Sie als "Stillpause" definieren! Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, habe mit meinem Sohn (7Monate) genau das gleiche Problem! Gestern war er in 12 Stunden 8 Mal wach!! Zähne hat er auch schon und zwar auch oben, das tut erst richtig weh. Habe ihn auch schon schreien lassen, dann wird mir immer ganz schlecht und nach einer Stunde gebe ich dann doch nach. Er läßt sich nämlich auch durch rumtragen etc. nicht beruhigen, im Gegenteil, haut nach mir und biegt sich nach hinten durch kreischt noch lauter. Nach 3 Nächten war kein Ende in Sicht, jetzt lass ich ihn wieder nuckeln... Schreib doch mal Deine Erfahrung. LG Dana
Kristina Wrede
Bevor sie ein Jahr alt sind, sind viele Babys einfach noch nicht soweit, dass sie nachts auch ohne Stillen auskommen. Darum gilt es, wenn Mama es wirklich nicht mehr aushält mit häufigen nächtlichen Mahlzeiten, auszuprobieren, ob man die Gewohnheiten ändern kann oder nicht. Wenn sich das Baby nach einigen Tagen nicht an die "neuen Spielregeln" gewöhnt, dann ist es auch einfach noch zu früh. Oft fällt es uns leichter, Verständnis für die unruhigen Phasen unserer Kleinen zu haben, wenn wir sehen, dass die Zähne durchbrechen (und das kann so fies weh tun, wenn man so klein und unwissend ist...), oder wenn wir dann merken, unser Kind brütet eine Krankheit aus. Es ist anstrengend, aber auch schön, diejenige zu sein, die dem Kind Sicherheit und Zuflucht bieten kann. Damit legen wir auch schon einen Grundstein für das Vertrauen, das unsere Kinder brauchen, um sich auch später von uns durch Leben leiten zu lassen. Manchmal hilft nur noch eins: Sich immer wieder daran zu erinnern: "Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase". Alles Gute! Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, mir geht´s genau so!!!Und ich kann langsam nicht mehr. Unser Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt und es geht breits seit 5 Wochen so. Seit dem lasse ich ihn wieder in unserem Bett schlafen, da ich es sonst nicht mehr schaffe. Das Problem ist nur, dass er sich rüber robbt und an mir rumreißt, wenn er die Brust will. In harten Nächten kann das bis zu 7 Mal sein... Ich habe gar nicht den Anspruch, dass er durchschlafen soll, oder dass er die Brust nicht mehr bekommt, aber 1-2 Mal die Nacht sollte doch reichen. Übrigens waren wir schon mal soweit, dass er von 21h-4h durchgeschlafen hat. Im Moment schläft er jedoch recht unruhig und wird fast alle 2 Stunden wach. Liebe Kristina, danke für die netten ANtworten, das hat mir schon ein wenig geholfen. Hast du aber vielleicht noch einen Tipp, wie ich es am besten mit dem Schlafort handhabe? Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass sich unser Sohn sehr wohl bei uns im Bett fühlt und dass er die Geborgenheit braucht. Doch diese fordernde ARt und das Rumreißen an mir, macht mich manchmal ganz agressiv! Schlimm zu sagen, aber es ist so. Wenn ich dann morgens sein Lachen sehe, ist natürlich wieder alles gut. Aber die Nächte machen mich echt fertig. LG töngi
Kristina Wrede
Liebe Töngi, Mutterliebe hat ihre Grenzen, ganz klar. Ich selbst sage immer über mich: Nachts werde ich zum Tier. Bin tagsüber geduldig, liebevoll und verständnisvoll, aber nachts ist das SEHR schwer... ich kann also wirklich gut nachfühlen, wie es Dir geht. Trotzdem: Ohne Geduld wird es nicht funktionieren. Denn Du wirst immer wieder die Regeln erklären müssen, die für Euer gemeinsames Schlafen (gegen das ja überhaupt nichts einzuwenden ist) gelten. Mein jüngster hatte mal eine Phase, da hat er mich nachts im Bett immer geschlagen. Er hat es gar nicht bös gemeint, träumte nur ziemlich heftig und schlug dann um sich. Trotzdem: Mir tat das weh! Also habe ich seine Hände festgehalten und NEIN gesagt, habe ihm auch gesagt, dass er mir nicht wehtun darf. Er hat dann oft gemeckert, was ja auch sein gutes Recht ist! Und ein Mal habe ich ihn dann sogar in sein eigenes Bett getragen und habe ihm gesagt, wenn er mir weh tut, könne er nicht in meinem Bett bleiben. Irgendwie hat er es verstanden, es wurde auf jeden Fall besser (soll nicht heißen, dass es nur an dieser einen Handlung lag...). Wie so vieles mit unseren kleinen Süßen, herausfordernden Kindern: Es sind tatsächlich nur Phasen, in den meisten Fällen müssen wir alle (auch für die Kids ist das ja nicht unbedingt einfach oder angenehm) da durch, also hilft meist "tief Luftholen und Entspannen". Aber es ist genauso wichtig, Grenzen zu setzen. Und die heißen in diesem Fall: Tu mir nicht weh! Das solltest Du ganz klar sagen und zeigen, ohne Angst, dass das der Beziehung zu Deinem Kind schaden könnte. Oft haben wir Angst davor, NEIN zu sagen, aber genau das brauchen unsere Kinder, manchmal auch schon die ganz kleinen. Ich wünsch Dir, dass Dein kleiner Held schnell begreift, wo Deine Grenzen sind! Lieben Gruß, Kristina
Ähnliche Fragen
Hallo! Ich habe eine Frage zum Thema Abstillen bzw zur Flüssigkeitsaufnahme. Ich stille meine 14 Monate alte Tochter 3x pro Tag (ca 6h, 9h, 19h). Langsam würde ich dann aber doch gerne über das Abstillen nachdenken, um einfach wieder ein bisschen flexibler zu sein. Leider trinkt meine Tochter so gut wie nichts anderes, sie trinkt kaum (wir kommen ...
Hallo, mein Kleiner ist jetzt 10 Monate alt und ich würde gerne langsam abstillen. Ich habe gerne gestillt aber ich bin jetzt an dem Punkt wo ich gerne aufhören möchte. Leider schläft der Kleine sowohl tagsüber als auch nachts nur an der Brust ein. Ich muss also immer da sein. Wir haben auch schon andere Methoden versucht. Sich neben ihn legen u ...
Hallo, Meine Tochter ist nächste Woche zehn Monate alt. Tagsüber bekommt sie drei Mahlzeiten plus Snack am Nachmittag. Zusätzlich stille ich nach Bedarf (ca. alle vier Stunden). Nur nachts nicht. Nachts stille ich alle zwei Stunden. Und ich kann nicht mehr. In den letzten paar Nächten hab ich alles gegeben - Schnuller, rumtragen, kuscheln. N ...
Hallo,ich fange langsam mit selbstgemachten Brei an. Erstmal nur mittags ein paar Löffel wie die kleine mit macht. Da sie viel spuckt und wir uns erhoffen das es dadurch besser wird. Jetzt würde ich gerne anfangen sie langsam mit viel Zeit abzu stillen. Ich lasse morgens die Brust Mahlzeit komplett weg und sie bekommt Flaschen Nahrung. ( Nahrung be ...
Liebe Biggi, mehr stillen, statt weniger macht natürlich Sinn. Aber was ist, wenn das Baby einfach nicht so oft an die Brust möchte? Alles ist so aufregend, lässt sich leicht ablenken. Am besten funktionieren die Stillmahlzeiten in der Nacht. Sollte ich mein Kind wecken, um es dann in der Nacht noch öfter zu stillen? Sie ist bereits an Essen ...
Hallo liebe Biggi , wie meine Überschrift es schon sagt bin ich so langsam am verzweifeln . Ich Stille jetzt mein drittes Kind . Die ersten beiden jeweils 16 Monate und meine kleine jetzt ist 8 Monate . Nie hatte ich auch nur einmal einen Milchstau. Bis Anfang August diesen Jahres. Plötzlich hatte ich auf der linken Seite einen dicken Stau mit F ...
Hallo liebe Biggi. Meine Kleine wird nun 11 Wochen alt. Ich leide seit drei Wochen unter extremen Schwindel. Gestern Notaufnahme den halben Tag Blut okay Neurologisch alles ok Gleichgewicht ok Augenarzt heute auch ohne Befund HNO heute nachmittag. Mrt am Freitag Hätte eigentlich stationär müssen, aber ohne die Maus. Geht aber nicht ...
Hallo, meine Tochter und nun 7 1/2 Monate alt und ich möchte nun langsam abstillen. Sie bekommt aktuell ihren Mittagsbrei und Abendbrei und in einer Woche wollte ich auch mit dem Nachmittagsbrei anfangen. Das Füttern klappt recht gut (aktuell nicht ganz so, weil sie ihren ersten Zahn bekommt). Ich stille sie nachts einmal (aber nicht je ...
Hallo, mein kleiner Noah wird 8.Monate alt. Er liebt es zu gern an der Titti einzuschlafen und will am liebsten auch die ganze Zeit dran bleiben. Ich möchte gerne auch noch etwas weiter stillen nur diese einschlafroutine "so langsam" ändern. Mein Großen (4) habe ich 10.Monate gestillt. Nur Noah macht mir alles garnicht so einfach er ma ...
Liebe Biggi, meine Tochter und ich haben eine wunderschöne Stillzeit hinter uns. Nun werde ich leider wieder in den Beruf zurückkehren und viel unterwegs sein, weshalb ich das Abstillen in aller Ruhe rechtzeitig einläuten möchte. Es macht mich etwas traurig, gleichzeitig denke ich, daß es vielleicht auch an der Zeit ist!? Und ich weiß ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu