Mitglied inaktiv
Hallo! Die Möglichkeit hier Fragen stellen zu können finde ich sehr gut! Nun habe ich auch ein Problem. Wir haben einen Sohn 9 Wochen alt.Er wurde mit 4,3kg geboren. Nachdem wir beide das Stillen "verstanden haben" hat er wirklich gut zugenommen. Es waren fast 50g pro Tag. Das war meiner Hebamme viel zu viel. Habe ihn immer angelegt, wenn ich das Gefühl hatte er hat Hunger also als er geiwint hat. Er ist ein Spuckkind.Das habe ich dem Arzt gesagt. Er meinte es wird viel weniger ausgespuckt als die Eltern es meinen.Eine Waage beruhigt die Eltern.Wir haben uns eine Waage zugelegt und wiedgen ihn seither regelmäßig.Dabei musste ich feststellen, dass er zu wenig trinkt. Wir haben es bei einem Körpegewicht von über 5kg auf maximal 700g Milch pro Tag geschafft. Er wächst weiterhin doch wird das Tempo wesentlich langsamer und seine Trinkmenge nimmt ständig ab.Vor vier Tagen haben wir es kaum auf 500g geschafft. Sein "Gewichtszunahmetempo" sank von 50g/Tag auf unter 20g/Tag! So wiegt er jetzt zwar etwas über 6kg doch denke ich wird seine "Gesamtstatistik" durch die ersten Lebenswochen und die "guten Zeiten" stark verfälscht. Er macht keinen zufriedenen Eindruck.Manchmal verbringt er sehr viel mit Jammern.Kann auch sehr schlecht einschlafen aber größere Mengen trinken möchte er auch nicht. Ich denke seine Unzufriedenheit könnte mit Hunger zu tun haben. Wir schaffen es pro Mahlzeit auf 30 bis 100g! Wie oft soll er gestillt werden.meine hebamme meinte ich könne ihn jetzt ruhig auf 5-6 Mahlzeiten "umstellen". Wie viel soll nun ein (6kg schweres 9 Wochen altes)Spuck-Baby trinken? Auf wie viele Mahlzeiten verteilt? Liegt seine Geamtunzufriedenheit am Hunger? Sab simplex oder Lefax geben wir ihm regelmäßig. Vielen Dank Nale
Kristina Wrede
Liebe Nale, mir scheint, am Anfang war alles in Ordnung bei euch, und je mehr "eingegriffen" wurde, desto mehr Probleme sind aufgetaucht. Still dein Baby nach Bedarf, ohne auf die Uhr zu schauen, und ohne Angst, dass er dabei zu viel oder zu wenig bekommen könnte. Entgegen der Aussage deines Arztes trägt eine Waage nur selten zur Entspannung bei - die meisten Mütter (und Babys) stresst das ständige Wiegen, und Stress lässt die Milch nicht so gut fließen. Ein Mal pro Woche wiegen reicht völlig aus!! Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, kommen irgendwann an den Punkt, dass sie langsamer zunehmen. (Und oft stagnieren sie dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal, also wundere dich nicht, wenn es auch bei euch dann so kommt). Mit 50 Gramm am Tag lag Dein Baby wirklich hoch, aber auch 20 Gramm am Tag sind ok. 120 in der Woche sollten es sein, mehr ist möglich, manchmal auch weniger, wie gesagt, man muss immer dabei das Kind selbst im Auge behalten. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 113 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Bei einem sechs bis zwölf Monate alten gestillten Baby beträgt sie durchschnittlich 42 bis 85 Gramm pro Woche. Das durch- schnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Würde ein Baby immer weiter gleich viel zunehmen und wachsen, dann wäre es mit ein paar Jahren bereits ein Riese! Also, ich empfehle nicht mehr wiegen vor und nach jeder Mahlzeit, auch nicht mehr täglich. Ein Mal pro Woche reicht. Und stillen nach Bedarf, wenn er lieber gern öfter und dafür kürzer trinkt ist auch ok, meist gibt es ein paar Mahlzeiten am Tag (oder auch gern in der Nacht), wo die Kleinen dann doch gern auch mal eine Viertel Stunde am Stück trinken. Ich hoffe, ich kann dich mit diesen Zeilen beruhigen. Herzlichen Gruß, Kristina
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