Sturmvogelmama
Hallo, ich habe mal wieder einen größeren Milchstau gehabt, der sich durch Dauerkühlen und Wärme beim Anlegen seit gestern wieder gelöst hat. Mein Sohn ist acht Monate alt und isst seit ca. acht Wochen den Mittagsbrei und seit ca. drei Wochen den Nachmittagsbrei. Ich stille ihn noch zu folgenden Zeiten: Gegen acht/neun Uhr abends, gegen Mitternacht/ein Uhr, vier Uhr und gegen acht Uhr. Die Umstellung von drei auf vier Stunden erfolgte von ihm aus. Aufgrund der langen Zeitspanne ohne Anlegen am Tag, sind die Brüste sehr voll am Abend und wie gesagt, es kommt immer wieder zum Milchstau. Mein Frauenarzt hat mir heute Bromocriptin verschrieben. Das soll ich jetzt zwei Tage nehmen , jeweils eine halbe Tablette vaginal eingeführt. Durch Internetrecherchen habe ich aber nun Angst vor den Nebenwirkungen und dass der Milchfluss komplett versiegt. Denn das möchte ich auf keinen Fall. Ich möchte eine leichte Reduzierung des Milchflusses, damit ich nicht immer wieder einen Milchstau habe und mit Zeit und Ruhe meinen Sohn auf normale Kost umstellen kann. Geht das auch ohne Medikamente? Liebe Grüße, Stumvogelmama
Liebe Stumvogelmama, diese Tabletten sind mehr als umstritten und wirken keineswegs so, dass sofort die Milchbildung unterbunden wird. Im Gegenteil: Außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode können sie sogar gar nicht wirken, so dass nur die nicht unerheblichen Nebenwirkungen bleiben können. Bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann oder mag. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden. LLLiebe Grüße Biggi
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