Frieda21
Liebe Biggi und Kristina, meine Tochter wird Ende März 1 Jahr alt. Z.Zt. stille ich noch morgens, abends vor dem Schlafengehen und nachts nach Bedarf (meistens nur noch 1x). Wollte noch durch den Winter stillen, da meine beiden Großen (4 und 6 Jahre alt) andauernd krank waren und ich unsere Maus noch so gut wie möglich schützen wollte. Allerdings merke ich, dass das Stillen langsam mehr belastend als "beglückend" ist. Pauline ist nun halt auch recht munter beim Stillen und lässt sich durch alles ablenken. Sie ist auch in 10 min fertig. Abends bekommt sie kurz vor 19h einen Getreide-Milch-Brei, den ich mit pasteurisierter Bio-Kuhmilch zubereite. Das hat sie gut vertragen, obwohl ihre beiden großen Schwestern beide eine Kuhmilchallergie hatten und ich Mandel- und Ziegenmilch geben musste. Aber bei ihr bisher keine Probleme. Habe nun einige Fragen: Bekommt sie abends zuviel Nahrung, wenn sie den Milchbrei ist und ich sie ca. 20 min später noch stille? Ist es okay, dass sie nachts noch 1-2x kommt? Hatte auch schon das Gefühl, dass es nicht unbedingt Hunger ist, wenn sie aufwacht, zumindest nicht immer. Aber an der Brust beruhigt sie sich halt und schläft dann auch danach weiter. Ehrlich gesagt, bin ich z.Zt. auch sehr ausgelaugt und müde und hätte auch keine Kraft, sie nachts herumzutragen. Daher ist Brust natürlich die bequemste Lösung. Würde, spätestens wenn sie nachts durchschläft, doch langsam abstillen. Kann ich da einfach abends die Stillmahlzeit weglassen? Und wie mache ich das morgens? Welche Milch müsste ich ihr da geben? Nochmal Kuhmilch ist bestimmt zuviel, da sie ja abends schon 200 ml mit dem Brei bekommt. Muss ich auf Industriemilch umsteigen (Hipp, Aptamil o.Ä.)? Oder kann ich da nach Belieben auch Ziegenmilch, Mandelmilch, Kuhmilch... geben? Und mein weiteres Problem: Weiß nicht, welche Flasche ich da nehme. Sie nimmt überhaupt keinen Schnuller (weiß gar nicht, was sie damit machen soll und kaut nur darauf herum), worüber ich ja auch eigentlich ganz froh bin. Wasser trinkt sie jetzt supergut aus einer Avent-Trinklernflasche mit Schnabel, nachdem Nuk nicht so gut funktioniert hat. Kann sie aus der Flasche auch MIlch trinken? Ihr seht, habe ganz viele Fragen, weil ich auch in meiner derzeitigen Situation recht unsicher bin, wie ich nun weitermache. Pauline wächst und gedeiht jedenfalls prächtig, krabbelt allerdings noch nicht, aber da ist ja auch jedes Kind verschieden. Hoffe Ihr könnt mir helfen! Danke und viele Grüße Frieda21
Liebe Frieda21, der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in einster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es ist also völlig in Ordnung, wenn Du nachts noch stillst. Ich würde lieber noch keine weitere Kuhmilch geben bis zum ersten Geburtstag und lieber noch stillen, später kann dein Kind dann natürlich Milch aus der Tasse trinken. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Ab dem ersten Geburtstag braucht dein Kind keine Säuglingsmilch mehr. LLLiebe Grüße, Biggi
Frieda21
Liebe Biggi, danke für Deine schnelle Antwort. Meine Kleine wird ja in 2 Wochen schon 1 Jahr alt. Aber dann warte ich trotzdem noch ein bißchen und stille weiter. Aber verstehe ich Dich richtig, dass man ab dem 1. Geburtstag diese industrielle Milchnahrung und Kindermilch etc. gar nicht braucht? Irgendwann isst sie ja auch abends keinen Brei mehr sondern steigt auf Brot etc. um. Dann ist Kuhmilch am Morgen ok, oder? Manchmal regelt sich das ja auch alles von alleine bzw. durch das Kind selbst. Ich warte jetzt einfach noch ein bißchen ab. Liebe Grüße, Sonja
Liebe Sonja, so genannte Kindermilchen (wie sie für Kinder ab einen Jahr oder älter angeboten werden) sind aus ernährungsphysiologischer Sicht überflüssig. Erst kürzlich erschien ein Artikel, der die ganzen Kindermilchen völlig zerrissen hat, schau mal im Internet, da findet sich viel darüber. Ab dem ersten Geburtstag kann Kuhmilch gegeben werden. Sobald das Baby begonnen hat, Kuhmilch zu trinken, solltest Du Vollmilch (keine Magermilch oder Milch mit nur 1,5 % Fettgehalt) anbieten, bis das Kind zwei Jahre alt ist. Kleine Kinder brauchen für ein optimales Wachstum natürliche Fette. LLLiebe Grüße, Biggi
Frieda21
Liebe Biggi, vielen Dank für die Infos! Habe schon einiges zu Kindermilch gefunden und werde da schön die Finger von lassen! LG Sonja
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