Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

weint nachts stundenlang

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Frage: weint nachts stundenlang

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Liebe Biggi, unser Karlchen ist fast 10 Monate alt und wird noch 3-4 mal täglich gestillt. Er hat sein Bett bei uns im Schlafzimmer. Wenn er nachts aufwacht, nehme ich ihn zu uns ins Bett und stille ihn. Er bleibt dann auch gleich bis zum nächsten Morgen bei mir liegen. In der letzten Zeit (3 Wochen) hat er aber massive Schlafprobleme. Ich stille ihn gegen 20.00 Uhr in den Schlaf, danach kommt er ca. 21.00 Uhr, 21.45 Uhr, 22.30 Uhr. Er läßt sich aber durch sanftes wiegen und singen schnell wieder beruhigen. Gegen 2.00 Uhr jedoch schreit er auch beim tragen weiter. Also stille ich ihn und er ist sofort ruhig. Er nuckelt dann aber so lange und intensiv, dass mir die Brust weh tut. Nehme ich ihn dann ab und will ihn durch steicheln und singen beruhigen, schreit er wie am Spieß. Das geht ca. 1 1/2 h. In dieser Zeit versuchen wir alles: tragen, wiegen, singen, streicheln, Wasser zu trinken. Irgendwann sind wir dann so verzweifelt und fertig, dass ich ihn doch wieder an die Brust nehme, obwohl mir vor Schmerzen fast die Tränen kommen. 15 min später schläft er endlich ein. Wir sind nun völlig am Ende unserer Kräfte und wissen uns keinen Rat mehr. Mein Mann schleppt sich morgens hundemüde auf Arbeit. Ich habe seit 2 Wochen eine Erkältung, die eher schlimmer statt besser wird und fühle mich täglich total gerädert. Ansonsten ist Karlchen ein sehr liebes, lebendiges Kind. Er krabbelt und lauft schon an Möbeln entlang, ist sehr freundlich und lacht viel. Er liebt Fang-Spiele und Spielzeug aller Art. Was sollen wir nur tun? Irgendwann müssen wir doch mal wieder schlafen! Sollten wir eine Schrei-Sprechstunde aufsuchen? Sollte ich ihn an der Brust lassen obwohl es weh tut? Bitte hilf uns! Viele Grüsse! Franzi + Karlchen


Biggi Welter

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? Liebe Franzie, Auch wenn Karlchen offensichtlich am Tag ein Sonnenschein ist, so scheint er zur Zeit in der Nacht der Mondschein zu sein. Zehn Monate ist ein Alter, in dem die Kinder viele neue Dinge lernen. Manche beginnen sogar schon zu laufen und viele können sich endgültig aus eigener Kraft und ohne Hilfe von einem Ort an einen anderen begeben. Das ist alles extrem aufregend für das Kind und es erlebt nun so viel, dass die Nächte oftmals seeeeeehr unruhig sind, weil die Kinder im Schlaf die Aufregungen des Tages verarbeiten. Lass deinen Kleinen vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen, einfach um sicher zu sein, dass er ganz gesund ist. Manchmal kann hinter solchem Weinen in der Nacht auch eine medizinische Ursache stecken und es ist besser hier einmal zu viel nachschauen zu lassen als einmal zu wenig. Dann sollte noch geklärt werden, warum dir das Stillen so weh tut. Das klingt nicht normal, doch aus der Ferne ist es für mich nicht zu sagen, was das Problem ist. Deshalb ist außer dem Gang zur Kinderärztin/arzt auch noch eine direkte Beratung durch eine Stillberaterin anzuraten. Wenn das Stillen für dich nicht schmerzhaft wäre, dann wären ja auch die Nächte deutlich einfacher für alle Beteiligten. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Sprich auch mal mit deinem Sohn darüber, dass dir das Stillen in der Nacht weh tut und ermahne ihn, vorsichtig zu sein. Achte genau auf eure Stillposition im Bett und drauf, wie er die Brust im Liegen fasst. Möglicherweise lässt sich durch einige wenige Veränderungen (das kann dir die Kollegin ganz gezielte Hinweise geben) schon eine erstaunliche Wirkung erzielen. Mit ein klein wenig Glück geht diese anstrengende Phase auch bald wieder vorüber. Vielleicht ist es bis dahin auch eine Lösung, dass ihr euch die Nächte „teilt". Damit meine ich, dass einer eine Weile in einem anderen Raum schläft und sich in der Zeit der andere um Karlchen kümmert und anschließend wird gewechselt (am besten wirst wohl Du in der zweiten Nachthälfte für ihn da sein, wenn er dann wieder deine Nähe und das Stillen braucht). Ich wünsche euch bald wieder ruhigere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi


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