painkiller22
Hallo, ich habe meine 2 ersten Kinder (2,4) 9 und 12 Monate problemlos gestillt, sie haben auch nie ein Fläschchen genommen also null künstliche Milch. Bei meinem 3. Kleinen- im September geboren- habe ich jetzt leider große Probleme. Schon am 2. Lebenstag gab man ihm im Kkh mit dem Hintergrund er sei unterzuckert (ich hatte noch keinen Milcheinschuss) ein Fläschchen. Dann kam dazu das ich schon im ersten Monat stark entzündete Brustwarzen bekam, und das Stillen auf der rechten Seite unmöglich wurde. Habe fleißig trotz Schmerzen abgepumpt um die Produktion aufrecht zu erhalten. Leider wurde er trotzdem nicht satt und wir mussten Pre Milch dazu geben. Dann klappte das Stillen kurze Zeit wieder, dann gings nur noch nachts und jetzt fast gar nicht mehr. Wenn ich Glück habe geht er ab und zu in der Nacht an die Brust. Das klappt aber nur sehr selten. Ansonsten- obwohl ich voll dahinter stehe und es auch hartnäckig immer wieder versuche ihn anzulegen- brüllt er die Brust nur an...Seit einer Woche gebe ich ihm nun zumindest abgepumpte Milch damit er wenigstens etwas Muttermilch bekommt. Sämtliche Tipps von der Stillberatung- auch die die ich immer wieder im Forum finde wie im Halbschlaf stillen, verschiedene Positionen, im Gehen etc. etc. und mit Becher oder Löffel füttern (mehrere Versuche unerfolgreich) und künstliche Sauger weg lassen helfen alle nicht...ich würde mir schon sehr wünschen das ich ihn einfach wieder stillen kann! Zur Steigerung der Milchmenge versuche ich Bockshornklee und Tee... Gibt es noch irgendeinen Tipp was ich noch versuchen kann um ihn umzustimmen? Oder muss ich es akzeptieren? Das mit dem Abpumpen versuche ich so gut ich kann weiter, allerdings müssen die 2 anderen Kleinen da ganz schön zurück stecken:-(... Vielen Dank für die Antwort!
Liebe painkiller22, dein Baby hat sich fast zur Flasche hin abgestillt und kann nicht mehr an der Brust trinken. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Du hast jetzt drei Möglichkeiten. Entweder probierst Du es einmal mit dem Brusternährungsset, was aber sicherlich nicht einfach wird (aber durchaus machbar!). Mit dem Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt, so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Du könntest auch komplett abpumpen und die abgepumpte Milch mit der Flasche geben (verwendest Du ein Doppelpumpset?) Oder aber Du stillst ab, aber ich denke, dass dich das auch nicht froh machen würde, oder? Hast Du schon einmal daran gedacht, dass dein Arzt dir zumindest stundenweise eine Haushaltshilfe zur Seite stellen könnte (wegen chronischer Erschöpfung), so hättest Du doch ein wenig Luft. Wichtig st es, dass DU in dich hinein hörst und danach eine Entscheidung fällst. Auch wenn Du aufgibst, ist das nicht schlimm, Du bist auch als nichtstillende Mutter eine gute Mutter und manchmal stehen so viele Hindernisse im Weg, dass es wirklich nicht klappen kann. Wenn Du magst, können wir beide gerne einmal telefonieren, schicke mir deine Nummer an biggi@die-welters.de, dann melde ich mich. LLLiebe Grüße, Biggi
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