Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wann sollen wir in unserem Fall mit Beikost anfangen?

Frage: Wann sollen wir in unserem Fall mit Beikost anfangen?

Apeiron

Beitrag melden

Liebe Biggi und Kristina, meine Tochter wird drei Tage bevor ich wieder ins Berufsleben einsteigen muss (geht leider nicht anders), 6 Monate alt. Die Arbeitszeiten sind nicht regelmäßig, so dass ich an manchen Tagen länger wegbleiben werde als an anderen. Mein Mann wird Elternzeit nehmen, bis die Kleine 14 Monate alt ist. Jetzt ist sie drei Monate alt und schon einige Versuche, sie mit abgepumpter Muttermilch zu füttern sind gescheitert. Sie will das Fläschchen partout nicht annehmen. Nun würde ich sie gern einerseits so lange wie empfohlen voll stillen (also sechs Monate), andererseits aber habe ich Angst davor, wie sie darauf reagiert, dass Mama länger weg ist und dann auch noch eine neue Form von Essen dazu kommt. Sollte ich den Brei zumindest löffelweise nicht schon vorher einführen, also IM 6. Lebensmonat statt nach dem 6.? Ich hoffe auch sehr, dass wir das mit dem Fläschchen bis dahin noch hinkriegen, damit mein Mann sie noch so lange wie möglich mit der Muttermilch versorgen kann neben der Beikost. Gibt es da vielleicht auch Tricks? Meine Befürchtung ist einfach, dass die Konstellation aus "Mama länger weg" UND ungeliebtes Fläschchen UND plötzlich Brei zu viel Stress für unser Baby darstellt. Sie ist ein ziemlich sensibles Baby und nimmt jetzt schon ihre Umwelt sehr aufmerksam wahr und reagiert auf Veränderungen. Zum Beispiel, wenn Papa nach seinem Urlaub nicht mehr da ist in der Woche. Immer, wenn ich da bin, will ich sie übrigens noch weiter stillen, also nachts, morgens und nach dem Feierabend (ab Nachmittag, manchmal erst am Abend). Ich danke vielmals für die Antwort! Schöne Grüße Lena


Beitrag melden

Liebe Lena, ob deine Maus bereit ist für Beikost oder nicht hat wenig damit zu tun, ob du arbeitest oder wer sie betreut, während du weg bist. Sie sollte Beikost bekommen, wenn SIE soweit ist. Die Zeichen dafür kannst du hier nachlesen: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=157069&suche2=bereit+f%FCr+Beikost&seite=1 Wenn das nun schon ein paar Tage vor dem 6. vollendeten Lebensmonat ist, ist das natürlich absolut ok, aber -wie gesagt- nicht aus Notwendigkeit heraus, sondern weil sie es dann eben schon braucht. Auf keinen Fall ist es nötig, dass ihr jetzt schon mit alternativen Füttermethoden arbeitet, oder ihr schon jetzt Ersatzmilch anbietet. Das genügt wirklich völlig, etwa 10 Tage vor deinem Wiedereintritt ins Berufsleben. Bis dahin solltet ihr die Stillzeit so nehmen, wie sie ist :-) Alles andere kann nur unnötige Probleme verursachen... Wenn sich dann der Tag X nähert siehst du ja, wo sie steht. Vielleicht hat sie dann eh schon ein paar Löffelchen probiert, oder ihr gewöhnt sie DANN an die Flasche, oder an (Ersatz)milch, die deine Maus auch aus dem (Trinklern)Becher trinken kann. Komplett aufzuhören mit dem Stillen ist gar nicht zwingend erforderlich, und auch nicht wirklich empfehlenswert. Wenn du einige Stillzeiten trotz Arbeiten gehen aufrecht erhalten kannst, hat deine Kleine dadurch eine Möglichkeit, ihre Urbedürfnisse nach Geborgenheit, Nähe und Sicherheit zu befriedigen. Sicher wird auch ihr Papa dies geben, doch an der Brust erfolgt es auf natürliche Weise, und ist daher eben so wertvoll. Gerade wenn sie ein sensibles Kind ist würde ich zumindest abends/nachts und in der Früh vor dem Aufstehen oder aus dem Haus gehen das Stillen weiterführen, wenn es irgendwie geht. Ansonsten lass es uns so machen, dass du uns wieder schreibst (zu diesem Thema) wenn sie 5 Monate alt ist. Dann sehen wir, was Stand der Dinge ist und wie ihr den Wechsel sanft einleiten könnt. Bis dahin aber: Forciert nichts, lasst sie einfach nur die "normale" Stillzeit genießen :-) Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag liebe Biggi,   mein Baby (9 M) isst bisher kaum Beikost. Mal hier ein Löffel mal da aber das wars auch wirklich schon, und wird darüberhinaus weiterhin nach Bedarf gestillt. (Brei läuft ganz schlecht machen BLW)  Es nimmt auch weiter gut zu (11Kilo schon)  Motorisch auch gut entwickelt (krabbelt, sitzt,steht usw.) "sprachlich" auch (mach ...

Liebe Experten,   mein Baby 9,5 M mag keine Beikost bzw. Isst kaum davon. kurz zum Baby: wiegt 11 Kilo (Geburt 3,8)  motorisch gut entwickelt: sitzt, steht, läuft an Möbeln und Händen entlang, klettert über Sachen  sprachlich auch gut: kann gewissen Tierlaute nach machen (wenn man fragt: wie macht ..?) Wir kommen pro Tag nicht mal auf eine Portion ...

Hallo Biggi, ich habe da noch mal eine Frage...unser Kleiner ist nun 1,5 Jahre. Wir hatten sehr schwierige Monate. Er hat ca 5 Mich7onate (ab dem 10. Lebensmonat) nicht zugenommen und ständig Fieber (vsl Ebbstein-Barr-Virus lt Kinderarzt) dadurch hat er in der Zeit kaum bis gar nichts gegessen und nur gestillt. Seit 3 Monaten hat er keine Fiebe ...

Hallo Biggi, mein Sohn ist 9 Monate alt und ist ein sehr schlechter Esser. Brei lehnt er komplett ab. Fingerfood isst er homöopathische Mengen hier und da wird geknabbert im Bauch landet nicht viel. Ich stille ihn ca. alle 3-4 Stunden. Er meldet sich aber auch nicht wirklich viel zum Stillen. Unterwegs klappt es kaum, da er immer abgelenkt ist. ...

Hallo liebe Biggi, ich hätte einige Fragen zum Thema Beikost. Mein Sohn wird heute acht Monate alt, ich habe ihn nun im Prinzip die ganze Zeit über voll gestillt. Überall im Internet war ja nun davon die Rede, dass man ab dem 5. Monat und spätestens zu Beginn des 7. Monats die Beikost einführen sollte. Mir war klar, dass ich dies so spät wie m ...

Hallo Biggi, ich habe mich schon ganz schön eingelesen zum Thema Stillen und Beikost und habe auch die beiden unterschiedlichen Lager bemerkt: die "Milchmalzeit-Ersetzer" und die "Es heißt Beikost und nicht Anstattkost"-Verfechter. Ich habe schon viel von dir gelesen und wollte mich deshalb bei dir versicher, ob ich das so richtig mache. Ich ...

Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...

Hallo Frau Welter, meine Tochter (7M) isst liebend gerne feste Nahrung und tut sich tagsüber schwer mit dem Stillen. Ich wollte gerne 2 Jahre lang stillen. Wenn ich ihr soviel Beikost gebe, wie sie möchte, würde sie  jedoch kaum noch Milch trinken. Meine Frage ist: Wieviel Beikost biete ich ihr an, sodass sie satt wird und zufrieden ist?  ...

Guten Tag,  ich habe eine Frage zum Thema Beikost. Und zwar habe ich meinen Sohn bis zum sechsten Lebensmonat vollgestillt. Ab dann hatte er auch schon die ersten Beikostreifzeichen. Leider funktioniert das so gar nicht. Egal was ich meinem Sohn gebe, ob feste Nahrung oder Brei, er möchte einfach nicht. Er wehrt sich dagegen, weint bitterlic ...

Liebe Biggi,  mein Sohn 4,5 Monate trinkt nur an einer Brust. Die andere/rechte pumpe ich viermal am Tag aus. Hier habe ich jeden zweiten Tag Milchstau, teilweise auch Entzündungen. Wärme vor jedem pumpen an und danach gleich kühlen. Die Milchmenge hat sich fast halbiert, jetzt 50 ml in zehn Minuten pumpen. Die Brust wo er betrinkt pumpe ich na ...