Mitglied inaktiv
Hallo, ende juni erwarte ich mein 2. kind, welches ich auf alle fälle stillen möchte, was bei meiner 1.tochter (geb. 02/01) wunderbar geklappt hat. im geburtsvorbereitungskurs wurde uns nun gesagt, dass bei heißem wetter die vormilch als flüssigkeitszufuhr bis zum milcheinschuss nicht ausreiche und man wasser oder tee geben müsse, damit das neugeborene nicht austrockne. ich möchte ambulant entbinden und habe eigentlich nicht vor, meinem kind etwas anderes als muttermilch zu geben. allerdings ist es im moment wirklich sehr heiß und das schlafzimmer ist unterm dach... mich würde interessieren, was Sie dazu meinen. vielen dank mfg sonnlina
Kristina Wrede
Liebe Sonnlina, nein, ein Baby braucht keinen Tee! Ganz kurz kann man die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen oft stillen uneingeschränkt stillen keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Das Baby sollte so bald wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal angelegt werden und dann jederzeit und ohne zeitliche Einschränkung an die Brust dürfen, wenn es das will. Bei eher schläfrigen Kindern oder Babys mit verstärkter Neugeborenengelbsucht muss die Mutter unter Umständen den Takt angeben und dafür sorgen, dass das Kind mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinkt. Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig und vor allem bei einer eventuell verstärkten Neugeborenengelbsucht sogar kontraproduktiv. Das Bilirubin (der gelbe Farbstoff, der für die Gelbfärbung der Haut bei der Neugeborenengelbsucht verantwortlich ist) wird nur zu zwei Prozent über den Urin ausgeschieden, der Rest wird durch den Darm ausgeschieden. Daher ist es unsinnig, die Gelbsucht "ausschwemmen" zu wollen. Wichtig ist, dass der Darm mit Nahrung versorgt wird und die Verdauung angeregt wird, das Mekonium möglichst rasch ausgeschieden wird. Das Kolostrum, die wichtige erste Milch wirkt abführend und begünstigt damit die Ausscheidung des Bilirubins. Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. Wichtig ist, dass Ihr Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte Ihr Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Schwangerschaft, eine gute Geburt und eine wunderbare Stillzeit. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, also meine Kleine ist letztes Jahr im Juli geboren, ausgerechnet in der heißesten Woche des Jahres (bei uns 1 Woche lang 37 Grad und mehr). Ich hatte leider einen KS und erst am 5.Tag den Milcheinschuß. Wir haben auch versucht unserer Kleinen Wasser oder Tee zu geben, wollte sie aber nicht. Sie hat nur die wenige Vormilch genuckelt und es hat ihr gereicht. Habe sie ständig angelegt, sobald sie wach war. Meine Zimmernachbarin allerdings hat mind. 2 Fläschchen Tee zusätzlich zur Vormilch gegeben, weil der Kleine ständig Hunger oder Durst hatte. LG Kerstin
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