Mitglied inaktiv
Hallo, Es gehört viel. nicht direkt hierhin, aber da Sie eine Hebamme sind, wissen Sie was am Besten ist, was man unbedingt beachten muss, beim zufüttern. Ich stille ja meine 8-Mon. alte Tochter noch voll, will aber viel. nä. Woche mit zufüttern anfangen. Weiß jetzt aber nicht, auf wen ich hören soll, was für mein Kind am besten ist. Meine Hebi(42) empfiehlt: 1. Mon. mit Gemüse anfangen 2. Mon. mit Getreidebrei 3. Mon. Obst(brei) = also unbedingt die Reihenfolge einhalten u. nicht erst mit Grießbrei, am nä. Tag Obstbrei u. irgendwann mal Gemüsebrei - kein Zucker - kein Salz - keine Suppen (selbst gemachte, egal welche = keine) - kein Schnuller ablecken (wg. Karies u. Pilzgefahr) - nicht jeden Tag Gemüse wechseln (pro Woche nur 1 Gemüsesorte) Mein MANN will das so: ~ nicht übertreiben, d.h.: - nicht viel, aber ab u. zu mit Zucker (Brei) - nach Lust & Laune füttern, d.h. nicht mit Gemüse anfangen (sagt, es schmeckt ecklig), Suppe kann man pürieren u. ihr geben, Obst auch pürieren u. geben u. nicht erst warten, bis man das andere (s.o.) gegeben hat, ... . - Schnuller ablecken; er sagt: ist doch alles Quatsch mit den Karies, man soll nicht übertreiben; hat man doch früher auch gemacht; sie (= Hebi) soll sie nicht "sterill" machen; wenn wir so "pingelig" mit ihr umgehen werden, dann wird sie erst Recht auf alles allergisch sein, sagt mein Mann. ICH würde es so machen, aber ich weiß nicht, ob es so okay ist: - kein Zucker, nie - sehr wenig Salz (z.B. in Suppen, selbst gemacht) - selbst gemachte Suppen, pürieren - zufüttern nach Lust & Laune, d.h. nicht die Reihenfolge s.o. beachten, sondern so wie ICH es für richtig halte (also natürlich würde ich nicht übetreiben (entweder Gemüse- oder Getreidebrei bzw. Obstbrei) Was ist eigentlich mit Brot zum knabbern? Darf man es, mit 8 Mon.? Was ist mit einem (Hefeteig-)Brötchen, zum lutschen/knabbern? Ich weiß echt nicht, wie ich das machen soll. Ich hoffe auf eure Hilfe/Tipps. DANKE MfG
Kristina Wrede
Liebe Novi82, zu viele Köche verderben den Brei, heißt es so schön... und wenn Sie noch drei Menschen fragen, wie Sie Ihr Kind ernähren sollten, dann werden Sie vielleicht noch mehr unterschiedliche "Anweisungen" erhalten. Ich bin KEINE Hebamme, aber als Stillberaterinnen setzten wir uns natürlich auch mit dem Thema Beikost auseinander, denn Babys brauchen etwa ab dem vollendeten 6. Lebensmonat zusätzliche Nahrung zum Stillen. Ich sage Ihnen nun gern, was wir empfehlen: Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Stillen Sie Ihr Baby erst und bieten Sie ihm dann etwas Beikost an. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen und zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen), diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte (auf die viele Kinder leider mit Unverträglichkeit und Verstopfung reagieren) können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse-Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide-Obst-Brei erweitert werden kann. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Es ist zunächst auch nicht das Ziel, eine Stillmahlzeit zu ersetzen, auch wenn es so in vielen Ratgebern steht (diese Ratgeber werden oft finanziert von Firmen, denen daran gelegen ist, dass Mütter möglichst schnell abstillen und ihre Produkte kaufen!). Die Beikost soll die Muttermilch ergänzen und nicht ersetzen, deshalb heißt es ja auch BEI-Kost und nicht ANSTATT-Kost. Selbst wenn das Kind „satt" ist kann es immer noch vor oder nach der Mahlzeit an die Brust wollen, denn Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Von Zwieback würde ich persönlich in diesem Alter noch Abstand nehmen. Schauen Sie sich einmal die Liste der Zutaten auf einer Zwiebackpackung an, das ist sehr viel drin, was für ein Baby noch nicht unbedingt geeignet ist. Brot ist ab spätestens acht Monaten möglich, es gibt auch keinen Grund, Ihr Kind glutenfrei zu ernähren. Es ist sogar von Vorteil, wenn Kinder im zweiten Lebenshalbjahr glutenhaltiges Getreide essen, denn in diesem Alter lässt sich eine eventuell Zöliakie sehr viel besser diagnostizieren als später. Ein Kind unter einem Jahr sollte nach Möglichkeit noch keines der folgenden Nahrungsmittel bekommen: Kuhmilch, Eier, Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen, Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten, stark gesalzene Speisen und Honig (Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immuns.ystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt). Bei einem allergiegefährdeten Kind sollten stark allergene Nahrungsmittel gemieden werden: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. So lange Sie Ihr Kind also weiterhin nach Bedarf anlegen, braucht es zu Beginn der Einführung der Beikost keine zusätzliche Flüssigkeit. Sie können jedoch damit anfangen, Ihrem Kind Wasser in einem Becher anzubieten und es so allmählich an den Becher gewöhnen. Nach einiger Zeit wird Ihr Kind dann recht gut gelernt haben, aus einem Becher zu trinken. Ich hoffe, diese Angaben helfen Ihnen, sich mit Ihrem Mann auf eine gemeinsame Ernährungslinie festzulegen. Herzlichen Gruß, Kristina
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