Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Verunsichert - Hilfe!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Verunsichert - Hilfe!

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, unsrer Tochter (6 Wochen und 4 Tage) schlief eigentlich von Anfang an ganz gut. Sie wird gegen 22.30 hingelegt, schlief dann so 3-4 Stunden, bekam die Brust und schlief problemlos nochmal 3 Stunden weiter.Seit 4,5 Tagen ist alles anders. Sie schlaäft nur noch 2,5 - 3 Stunden - und danach leider nicht wieder ein. Sie quengelt dann von ca. 2.00 Uhr bis in den frühen Morgen. Dazu kommt, daß sie seit 4,5 Tagen fast alle 2- 2,5 Stunden an die Brust will. Ich vermute, es ist ein Wachstumsschub...aber heißt es nicht, daß die Brust bei häufigem Anlegen nach 24-48 Stunden wider genug Milch hat? Ist bei mir etwas nicht in Ordnung und sie wird nicht satt und quengelt deswegen die halba Ncht rum? Vielen Dank für Ihre Antwort, viele Grüße Tanja


Biggi Welter

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? Liebe Tanja, es ist möglich, dass deine Tochter gerade einen Wachstumsschub durchlebt, aber auch ohne Wachstumsschub ist ein Verhalten wie Du es beschreibst für ein so junges Baby nicht ungewöhnlich. Ich denke deshalb nicht, dass Du zu wenig Milch hast, sondern, dass dein Baby nun etwas „aufgewacht" ist. Schau dir deine Kleine mal in Hinblick auf die folgenden Anzeichen an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Die oben genannten Kriterien sind die ausschlaggebend für das gute Gedeihen eines Babys und wenn sie alle erfüllt sind, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge, dass die Milchmenge nicht ausreicht. Unruhiges Verhalten kann viele Ursachen haben und muss nicht immer Hunger bedeuten. Lass dein Kind vielleicht vorsichtshalber einmal von der Kinderärztin/arzt anschauen, damit Du beruhigt sein kannst, dass alles in Ordnung ist. Gerade weil Du so verunsichert bist, möchte ich dir wärmstens ans Herz legen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern und das Erleben, dass das eigene Baby keineswegs das einzige auf der Welt ist, das sich so verhält ist ungemein hilfreich. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Sorry, daß ich den ersten Text 2 mal geschickt habe.....zu schnell geklickt. Ich habe noch eine Frage: wenn ich meine Kleine anlege, trinkt sie höchstens 5-10 Minuten auf jeder Seite. Ist die gebildete Miclhmenge eigentlich nur anbhängig von der Häufigkeit des Anlegens oder auch von der Trinkdauer? Danke!


Mitglied inaktiv

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Hi Tanja, schau doch mal ins Stillforum, da gibt es einige "Langzeitstillerinnen". Ich denke, bei uns wird es das auch. Im Moment stillen wir "erst" 10,5 Monate. Gruß, Manuela


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