kittynet
Hallo, meine kleine Tochter ist jetzt 10 Wochen alt. Bisher hatte ich sie immer voll gestillt. Zu Beginn meist aller 2 Stunden und nachts 4 Stunden, seit dem sie ca. 7-8 Wochen war tagsüber aller 4 Stunden und nachts hat sie dann sogar 6 Stunden durchgehalten. Nun war ich selber 4 Tage im Krankenhaus und mir wurde der Blinddarm entfernt. Aufgrund dessen (Narkose), durfte ich seit Freitag meine Tochter nicht mehr stillen, da die Entzündung auch schon etwas stärker war bekam ich zusätzlich Antibiotika. Die Ärzte meinten ab Montag kann ich allerdings wieder voll stillen. Ich habe von Freitag bis Montag immer im 4 Stunden-Rhythmus abgepumpt und die Milch verworfen. Meine Tochter hat in dieser Zeit nach wie vor aller 4 Stunden (nachts 6 Std.) die Flasche bekommen. Erst hatte ich bedenken ob sie die Brust überhaupt wieder annehmen wird. Aber dies stellte gar kein Problem dar. Nur bin ich jetzt irritiert, dass Sie seit dem wieder im 2 Stunden-Rhytmus gestillt werden möchte. (nachts 5 Std.) Dabei waren wir doch schon bei größeren Abständen? Als ich ihr die Flasche gab, hat sie immer ca. 150ml getrunken und abgepumpt habe ich selber immer so 130ml gehabt. Wie kommt es auf einmal das wir plötzlich wieder kürzere Abstände haben? Könnte es sein dass ich jetzt weniger Milch habe? (hatte vorher nie abgepumpt und weiß nicht wieviel ich da hatte) Ist es nun besser in diesen Abständen voll zu stillen, oder sollte ich lieber die 4 Stunden beibehalten und zusätzlich etwas Flasche geben? Bin mir wirklich etwas unsicher und freue mich auf Ratschläge. Liebe Grüße kittynet
Liebe kittynet, es kann sein, dass das Baby einfach einen Wachstumsschub durchmacht und ich würde auf alle Fälle weiter nach Bedarf stillen und nicht zufüttern. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. LLLiebe Grüße Biggi
Jendriks_Mama
Hallo, Hoffentlich geht es Dir nun wieder gut nach der OP! Stille Deine Kleine sooft sie das möchte. Sie selber weiß am besten, was und wie viel sie braucht. Dass sich ein Rhythmus beim Stillen einpendelt, verfestigt und die Abstände zwischen den Mahlzeiten immer größer werden ist ein Mythos. Es wird immer Phasen geben, in denen Dein kleiner Engel mehr oder weniger trinkt oder eben häufiger oder seltener an die Brust möchte. Das ist völlig normal und in Ordnung! Dass sie jetzt wieder häufig an die Brust möchte liegt vielleicht auch daran, dass sie das Stillen und die Nähe mit Dir so vermisst hat während der Zeit im Krankenhaus.
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