Niobe78
Liebe Biggi, Sie und dieses Forum haben mir schon oft geholfen, daher wende ich mich mit einer aktuellen Frage an Sie. Meine Tochter ist aktuell 5,5 Monate alt und voll gestillt. Vor 4,5 Wochen haben wir Mittags mit Beikost begonnen und sind seit einer Woche beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angekommen. Die ganze Zeit hatte sie folgenden Stillrhythmus: Um 18.00-18.30 Uhr habe ich sie ins Bett gebracht und dort gestillt, dann hat sie geschlafen bis 3-4 Uhr und hat nach dem Stillen geschlafen bis ca. 7 Uhr und wurde wieder gestillt. Dann habe ich gegen 9.30/10 Uhr gestillt (da wollte sie aber nie viel), 12 Uhr ca. 100 g Brei und anschließend kurz Stillen, 15.30/16 Uhr Stillen und dann wieder gegen 18 Uhr ins Bett. Seit einer Woche ist es sehr anstrengend geworden. Nach dem Ins-Bett-Geh-Stillen gegen 18.30 Uhr schläft sie bis fast Mitternacht und kommt dann mind. alle 2 Stunden. Dabei trinkt sie so gierig als hätte sie seit Tagen nichts bekommen, das letzte Mal zwischen 5 und 6 Uhr. Früher hat sie sich nachts eher durch leises Quengeln bemerkbar gemacht (Äh-Äh-Laute), jetzt hört es sich eher nach Wimmern an. Wenn ich sie dann zum Stillen zu mir ins Bett hole, ist sie wieder bester Laune und findet danach auch schlecht in den Schlaf, sondern beginnt trotz Gähnen und Augenreiben zu „erzählen“. Wenn ich ihr dann wieder gegen 8 Uhr die Brust anbiete, will sie nichts, ebenso gegen 10 (da trinkt sie 2 Züge, wendet sich ab, unter Gequengel kommt der Daumen in den Mund und sie schläft für ca. 30-60 Min. ein). Mittags isst sie ordentlich ihren Brei, trinkt danach 5-15 Min. Im weiteren Verlauf macht sie manchmal einen max. 60-minütigen Mittagsschlaf und trinkt wieder ordentlich gegen 15.30/16 Uhr und dann vorm ins Bett gehen (ebenfalls ordentlich, mind 20-30 Min). Haben Sie eine Idee, woher dieses ständige gierige Trinken in der 2. Nachthälfte kommt und wie man sie dazu bekommt, wieder mehr tagsüber und weniger Nachts zu trinken? Ist das ein Zeichen, dass sie nicht mehr satt wird und sollten wir daher den Abend-Milchbrei einführen? Wobei meine Brüste zwar weich und nicht mehr prall wie am Anfang sind, aber immer wenn ich, nachdem sie abgedockt hat, versuche auszustreichen, kommen sofort einige Tropfen bzw. manchmal spritzt es mir regelrecht entgegen. Vielen Dank!
Liebe Niobe78, ich würde jetzt noch keinen weiteren Brei anbieten, Dein Baby ist noch keine sechs Monate alt und braucht noch keinen Milchbrei . Es kann gut sein, dass Dein Baby gar nicht so sehr wegen dem Hunger aufwacht, sondern viel verarbeitet in der Nacht und deshalb aufwacht. Auch könnte es sein, dass es am Tag einfach zu abgelenkt ist und deshalb in der Nacht alles nachholt. Dein Baby macht in diesem Alter viele Entwicklungsschritte durch findet beim Aufwachen Nähe und Geborgenheit an der Brust. Das Saugen gibt Deinem Baby Sicherheit und ich denke nicht, dass es helfen würde, tagsüber mehr zu füttern. Wie ist denn die Zunahme Deines Kindes? Im Moment würde ich jetzt einfach mal abwarten, wie sich die Situation entwickelt, der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Lieben Gruß Biggi
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