KiraKatharina
Hallo, Sie haben mir vor ein paar Monaten schon mal geholfen, deswegen wende ich mich nochmals an Sie, da ich wirklich nicht mehr weiterweiß... Ich habe eine 7 Monate alte Tochter, die praktisch voll gestillt wird. Ich habe, als sie 5,5 Monate alt war, das erste Mal Brei gefüttert - oder es zumindest versucht, denn meine selbstgekochten Breie stoßen bisher auf wenig Gegenliebe :( Ich habe es auch mit stückigem Essen, also weiches Obst und Gemüse, ab und zu Brot und Nudeln, probiert. Daran hat sie mehr Interesse und kaut auch fleißig darauf herum. Aber bis jetzt ist das wirklich mehr "Erkunden" als Essen. Aktuell wechsle ich immer mal wieder ab, probiere mal Brei, mal festes Essen, aber sie nimmt wirklich nur sehr kleine Mengen zu sich und sieht ganz deutlich die Brust als ihre "Nahrungsquelle". An sich stört mich das auch nicht, das Stillen klappt gut und sie nimmt auch gut zu. Allerdings will meine Tochter tags und nachts etwa alle 2-3 Stunden an die Brust. In den ersten paar Monaten hat sie nachts zumindest 4-5 Stunden am Stück geschlafen, aber seit etwa 3 Monaten muss ich nachts fast alle 2 Stunden stillen. Manchmal lässt sie sich durch Kuscheln beruhigen (sie schläft im Beistellbett) aber dann kommt sie garantiert eine halbe Stunde später zum trinken. Das geht mir langsam echt an die Substanz :( Deshalb meine Frage: kann ich irgendwas tun, um die Stillabstände nachts zu vergrößern? Abstillen will ich auf keinen Fall, aber ich sehne mich wirklich nach mehr Schlaf, ich fühle mich tagsüber so ausgelaugt und bin manchmal kurz vorm heulen... Danke im Voraus für Ihre Antwort! Liebe Grüße Kira
Liebe Kira, ich kann Dich so gut verstehen und weiß noch, wie fertig ich damals war….leider gibt es keinen durchschlagenden Tipp, denn selbst, wenn Dein Baby mehr essen würde, würde es wahrscheinlich nich besser schlafen. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich Dein Baby weiter entwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Trotzdem ist es für Dich natürlich sehr anstrengend und es gibt hoffentlich ein paar Tricks, die Dir helfen. Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick versucht? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst Du, wenn Du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Manchmal hilft es auch, wenn die Mutter ein getragenes Shirt neben das Kind legt, manchen Babys reicht tatsächlich der Geruch der Mutter aus. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. Kannst Du evtl. versuchen, tagsüber eine Unterstützung zu finden? Wenn Du einen verantwortungsvollen Teenager findest, könnte der mit dem Baby spazieren gehen und Du könntest ein wenig schlafen….. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Ich wünsche Dir, dass Eure Nächte bald länger werden und Du wieder zu Kräften kommen kannst. Herzlichen Gruß Biggi
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