Krabbenmama21
Hallo Allerseits! Mein Sohn fast 5M ist seit neuestem total abgelenkt beim Stillen. Entweder zappelt er ganz viel herum oder er dreht und wendet sich in alle Richtungen wo ein Licht brennt, es raschelt oder sich jemand räuspert. Untertags erkenne ich auch kaum noch Hungerzeichen bei ihm. Manchmal stelle ich erschrocken fest, dass er den ganzen Vormittag kaum gestillt wurde. Abends trinkt er immer fleißig, da ich ihn zum Einschlafen stille und er dann wirklich lange am Busen hängt. Da er für sein Alter laut Kinderärztin äußerst gut gedeiht und gewichtsmäßig „an der oberen Grenze mitspielt“ (er wiegt ca 8kg) habe ich mir nicht so viel Sorgen gemacht. Jetzt hat er aber von ca 4 Stuhlwindeln/Trag auf 1 Stuhlwindel alle 4 Tage urplötzlich umgestellt. Seine Pupse stinken seit neuestem und der Stuhl ist sehr cremig und säuerlich. Sollte ich zum Kinderarzt schauen? Soll ich weiter seinem Bedarf folgen, oder doch besser zb alle 3h versuchen ihn satt zu kriegen? Wenn ich mich mit ihm zurück ziehen kann, trinkt er meistens gut. Danke für die Hilfe LG Krabbenmama
Liebe Krabbenmama, es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Am besten wendest Du Dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in Deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie Dein Kleines vielleicht doch besser trinkt: Du kannst versuchen Dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was Dir weiterhilft! Liebe Grüße Biggi
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