Mitglied inaktiv
Hallo! Erstmals vielen Dank für diese tolle Seite. Es ist sehr beruhigend das das stillen bei anderen Mamis auch nicht immer reibungslos klappt. Jetzt zu meiner Frage: Meine rechte Brust produziert viel mehr Milch als meine Linke.Während die rechte Brust schon total verhärtet und voller Milch ist (schon ausläuft),ist die linke noch total weich und "schwabbelig". Ich versuche schon seit Tagen meine Kleine (4 Wochen) häufiger an der Linken anzulegen. Aber wenn ich sie jede Stunde versuche anzulegen ist sie anfangs total gierig doch sobald sie zum saugen anfängt und merkt es kommt dort nicht viel, verkrampft sie und weint bitterlich. Doch trotz anlegen kommt die Milchproduktion in dieser Linken Brust nur sehr schwer in Gang( Trinke ausreichend Stilltee und Wasser). Hab auch Angst das die Milch in der Linken Brust total versiegt. Doch meine grösste Sorge ist, ob meine Kleine auch genügend Milch (aus Beiden Brüsten) bekommt. Denn die Windel ist zwar voll mit Urin, doch stuhlgang hat sie allerhöchstens alle 3 Tage. Sie ist in letzter Zeit auch ziemlich unruhig, schläft sehr schlecht und auch nicht lange und hat eigentlich eine nicht allzu rosige Hautfarbe fast schon bleich (bin aber auch selber ein Bleichgesicht). Ich mach mir grosse Sorgen. Was soll ich bloss machen damit meine Milchproduktion in Gang kommt und meine Kleine endlich zufrieden und auch satt wird ? Viele Grüsse Caro
? Liebe Caro, Dass die Milchmengen unterschiedlich sind, ist nicht ungewöhnlich, denn wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brust einer stillenden Frau. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Es ist außerdem auch möglich mit nur einer Brust zu stillen (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung). Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Ehe Sie sich jetzt also verrückt machen, schauen Sie sich Ihr Kind an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass `nassA ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann ist davon auszugehen, dass Ihr Baby gedeiht.Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und an Ihre Kinderärztin/arzt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Zur Milchbildung müssen Sie übrigens weder besonders viel noch irgendwelche speziellen Getränke trinken. Da es keine Leitung Mund - Magen - Darm -Brust gibt, funktioniert es nicht, die Milchmenge durch vermehrtes Trinken zu steigern. Das einzige, was dadurch gesteigert wird ist die Urinmenge. Übermäßiges Trinken kann die Milchmenge sogar zurückgehen lassen. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (`schwemmt ausA) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinken Sie zu wenig. Richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl und trinken Sie nicht irgendwelche Mengen, nur weil immer wieder behauptet wird, dass stillende Frauen viel trinken müssen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Noch eine Frage zu meinem Beitrag: Wie oder durch was kann ich die Milchproduktion in der linken (weichen) Brust noch ankurbbeln ausser häufiges anlegen (Globuli, Milchbildungsmassageöl,..? ) Was mir aber grössere Sorgen macht sind diese Punkte die sie auflisten an die man sich richten kann, ob mein Baby genug Milch bekommt. Viele dieser Punkte kann ich nicht mit JA beantworten. D.h. die Windel ist zwar voll mit Urin, aber Stuhlgang hat sie allerhöchstens alle 3 Tage. Sie ist auch nicht gar soo rosig, eher bleich ( bin aber auch ein Bleichgesicht). Die Gewichtzunahme kontrolliere ich nicht permanent. Ich kann nur so viel sagen, ihr Geburtsgewicht waren 3570 gr, 54 cm und KU 35 cm. Heute 4 wochen später wiegt sie 4500 gr, misst 58 cm und KU 38 cm. sie ist wie schon beschrieben sehr unzufrieden, schläft sehr unruhig und auch nicht lange. Ich mach mir wirklich grosse Sorgen, ob sie wirklich satt und zufrieden wird. Meine Postleitzahl und Wohnort lauten Neresheim 73450. Vielen Dank. Grüsse Caro
? Liebe Caro, bei der Gewichtszunahme müssen Sie sich sicher keine Sorgen machen, dass Ihr Kind nicht genügend Milch bekommt. Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Brigitte Maier Tel.: 07161-72841 sein. Rufen Sie einfach mal bei ihr an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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